Hafen von New York
Was macht den Hafen von New York so besonders? Warum schwärmen viele Menschen von diesem Hafen? Ganz einfach: schon alleine das Einlaufen in den Hafen von New York ist ein einmaliges Erlebnis. Eingerahmt von der Skyline des Big Apple, vorbei an der mächtigen Freiheitsstatue und in der Ferne hört man die geschäftigen Klänge der Weltstadt.
Noch schöner als am Tag ist eine Hafenrundfahrt nach Einbruch der Dunkelheit, wenn nicht nur die Skyline, sondern auch die Freiheitsstatue und der gesamte Hafen in ein Lichtermeer getaucht sind. Besucher können den Port of New York auf einer Kreuzfahrt kennenlernen, denn zahlreiche renommierte Reedereien landen hier an. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine der beliebten Hafenrundfahrten zu buchen.
Der New Yorker Hafen ist jedoch nicht mit einer der klassischen Hafenanlagen zu vergleichen, wie wir sie in Deutschland kennen. Denn es handelt sich nicht nur um einen Hafen als solches, sondern um ein ganzes Gebiet mit zahlreichen Wasserstraßen, das weit über die Stadtgrenzen hinausgeht.
Geografisch gesehen liegt der Hafen an der Ostküste der USA am Hudson River zwischen New York und New Jersey. Daher sind die Behörden beider Bundesstaaten zuständig. Prägend ist jedoch das Stadtgebiet von New York City. Gemessen am Güterumschlag ist der New York Hafen der drittgrößte, von der Fläche her jedoch der größte seiner Art in den USA.
Zum New York Port gehören der Naturhafen an der Mündung des Hudson Rivers direkt am Atlantik sowie einige historische Hafenanlagen. Zwei Freihandelszonen werden gleichfalls diesen Anlagen zugerechnet. Auch wenn dieser Hafen stets in Verbindung mit der Stadt New York genannt wird, ist diese nicht die alleinige zuständige Behörde.
Ein Binnen- und Tiefseehafen für die internationale Schifffahrt
Betreiber dieses See- und Binnenhafens ist die Port Authority of New York und New Jersey. Pro Jahr wird hier ein Ladevolumen von 6,4 Millionen TEU umgeschlagen. Neben New York befinden sich Newark und Jersey City an der Hudsonmündung am Hafen. Daher beschreibt die Bezeichnung New York Hafen eine geografische Region und nicht eine einzelne Hafenbehörde.
Aufgrund der idealen geografischen Lage dient der Hafen als Binnenhafen und als Tiefseehafen für die internationale Schifffahrt. New York ist regelmäßig ein beliebter Anlandeplatz für Kreuzfahrtschiffe. Von hier aus starten viele Kreuzfahrten in die nahe gelegene Karibik und nach Kanada. Heutzutage ist der New York Hafen vor allem aufgrund des hohen Warenumschlages und des Tourismus wichtig.
Historisch gesehen spielte der Hafen eine wichtige Rolle hinsichtlich der Einwanderung. Die Hafenanlagen waren das erste, was Millionen von Einwanderern zuerst von New York und dem gelobten Land zu sehen bekamen. Die Einfahrt erfolgt über Lower New York Bay, vorbei an Manhattan und Ellis Island. Der Panoramablick auf die Freiheitsstatue auf Liberty Island darf natürlich nicht fehlen.
Gefährliche Wetterbedingungen im Hafen von New York
Klimatisch betrachtet ist der Hafen von New York nicht gerade ungefährlich, was die Schifffahrt angeht. Dieser Binnen- und Tiefseehafen befindet sich direkt am Atlantik. Abhängig von der Jahreszeit sind die Wetterbedingungen entsprechend rau, fast immer herrschen jedoch steife Windbedingungen. Da die Lower Bay einen fast rechtwinkeligen Trichter bildet, laufen an dieser Stelle häufig Sturmfluten auf.
Plötzlich auftretender Nebel erschwert diese Einfahrtbedingungen zusätzlich. Der Hudson Canyon ist ein Relikt aus der Voreiszeit, deshalb jedoch nicht weniger gefährlich. Diese Stelle im Hafen wird auch als Schiffsfriedhof bezeichnet, da sich hier einige Wracks von Schiffen befinden, die die Einfahrt in den Hafen nicht geschafft haben.
Im südlich gelegenen New Jersey beginnt die sich bis nach Florida ziehende Küstenebene. Hier befinden sich die Naturhäfen Chesapeake Bay, Delaware Bay und noch einige weitere Häfen. Da der Port of New York zu den wichtigsten Häfen der USA gehört und zudem auch international eine bedeutende Rolle spielt, ist die Infrastruktur hervorragend. Anbindungen bestehen über Fernverkehrsstraßen und das Autobahnnetz.
Die Eisenbahn bietet traditionell gute Verbindungen entlang der gesamten Ostküste bis zum Gebiet der Großen Seen in den Regionen von Cleveland, Ohio, Detroit und Chicago.
Das kostenlose öffentliche Fährensystem
Ein gerne genutzter Service ist das öffentliche Fährensystem, das zudem auch noch kostenlos ist. Diese Annehmlichkeit nutzen vor allem Berufspendler, aber auch Touristen. Auf diese Weise bekommen Besucher einen ersten Eindruck von New York vom Wasser aus und können eine kostenlose Hafenrundfahrt genießen.
Die Fähren verbinden Uptown und Downtown und bieten zudem Fahrten nach New Jersey, Brooklyn, Queens, Staten Island und die Bronx an. Gibt eine kostengünstigere Möglichkeit, die einzelnen Stadtteile von New York City zu erkunden und dabei auch noch einen Panoramablick auf die Stadt und das gesamte Hafengebiet zu genießen?
Besondere Verbindungpunkte stellen die zahlreichen Brücken dar. Eine der bekanntesten Verbindungen ist die stadtprägende Brooklyn Bridge. Diese ist für ihren grandiosen Ausblick über die gesamte Stadt bekannt. Vom East River bis nach Manhattan verbinden noch einige weitere Brücken die einzelnen Stadtteile, zum Beispiel die Queenborough Bridge und die Manhattan Bridge.
East River und Hudson River
Die National Parks of New York Harbor-Behörde ist für die Verwaltung und Erhaltung der bedeutsamen Landschaften, Gebäudeensembles und Gebäude des Hafens zuständig. Das gesamte Hafengebiet hat den Status eines National Monuments, ein für die amerikanische Geschichte wichtiges Bauwerk.
Am East River, am Hudson River und am Südende Manhattans gibt es zahlreiche Piers unterschiedlicher Größen für Passagier-, Fracht- und Containerschiffe. Ebenso zahlreich vertreten sind Leuchtsignale und Leuchttürme, die der Schifffahrt nicht nur die notwendige Orientierung geben, sondern den Hafen nach Einbruch der Dunkelheit in ein Lichtermeer verwandeln. Zahlreiche Wasserwege, Wasserstraßen und schiffbare Kanäle sorgen für ein reges Verkehrsaufkommen.
Prägend für den Hafen ist der East River, der jedoch kein Fluss, sondern eine schmale, langgezogene, zum Atlantik hin offene Meerenge ist. Sie verbindet den Unterlauf des Hudson Rivers und den Long Island Sound mit der Upper New York Bay. Aufgrund der Lage am Atlantik unterliegt der gesamte Hafen den Gezeiten und den damit verbundenen Wetterlagen.
Direkt im Hafen befinden sich mehrere kleine Inseln, unter anderem das beliebte Ausflugsziel Governeurs Island. Ein weiterer prägender Teil ist der Harlem River, der die Insel Manhattan vom Festland der Bronx trennt.
Die beliebten City Bootstouren
Neben den kostenlosen Hafenrundfahrten des städtischen Fährsystems sollten Besucher unbedingt eine der beliebten City Bootstouren mitmachen. Zahlreiche Anbieter bieten ebenso zahlreiche Ausflugsvarianten an. Diese Bootstouren sind sowohl bei Tag als auch bei Nacht zu buchen. Beide Varianten haben ihren besonderen Reiz.
Nach Anbruch der Dunkelheit genießen die Gäste an Bord die in ein Lichtermeer getauchte Stadt. Diese Variante eignet sich für einen romantischen Abend zu zweit oder für vergnügliche Stunden mit Freunden. Die Bootstouren bei Nacht bieten ein Unterhaltungsprogramm, ein Abendessen sowie Getränke und Cocktails. Eine Alternative ist eine Bootstour am Tag. Bei Tageslicht ist es leichter, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten New Yorks entlang der Strecke zu entdecken.
Eine der beliebtesten Touren bietet die Circle Line an. In 2,5 Stunden fahren die Gäste einmal um die gesamte Insel Manhattan herum und sehen während der gemächlichen Bootsfahrt zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Skyline von Midtown, das luxuriöse Greenwich Village, den Financial District mit dem beeindruckenden Freedom Tower mitten im neuen One World Trade Center und Wall Street.
Zu den beliebtesten Fotomotiven gehören die Freiheitsstatue auf Liberty Island und die Brooklyn Bridge. Von hier aus bietet sich ein unverstellter Blick auf die edle Upper East Side und das Yankee Stadium. An dieser Stelle geht das geschäftige Treiben Manhattans über in die gemächliche Ruhe des seicht dahinfließenden Hudson Rivers. Dieser ist von Wäldern umgeben, die man hier nicht vermutet.