Yellowstone Nationalpark

Yellowstone Nationalpark: Ältester Nationalpark der Welt und beeindruckende Natur

Yellowstone Nationalpark
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Einer der schönsten und bekanntesten Nationalparks in den USA ist der Yellowstone Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming. Er begeistert mit beeindruckenden Landschaftsformationen in vielfältiger Farbenpracht. Die Lage in den Rocky Mountains prägt das Klima im National Park und macht das Wetter wechselhaft.

Besucher sollten sich ihre Freude nicht vom wechselhaften Wetter trüben lassen, da es außerordentlich viel zu sehen gibt. Die vulkanische Landschaft mit Geysiren, Vulkanen und heißen Quellen ist beeindruckend. Es gibt ungefähr 10.000 heiße Quellen.

Im Nationalpark befindet sich ein Supervulkan, der vor 600.000 Jahren ausgebrochen ist und verheerende Schäden angerichtet hat. Geologen spekulieren darüber, wann der Supervulkan das nächste Mal ausbrechen könnte. In den kommenden Jahren wird damit jedoch nicht gerechnet.

Der Yellowstone Lake befindet sich im Yellowstone Nationalpark und ist der größte Bergsee in Nordamerika. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Wasserfälle und einige Flüsse im Park.

Der Nationalpark begeistert auch mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Er verfügt über ausgedehnte Waldgebiete, die Heimat vieler Tiere wie Bisons und Bären sind.

Wer einen Besuch im Yellowstone Nationalpark plant, sollte sich mehrere Tage Zeit nehmen, da es zahlreiche Sehenswürdigkeiten gibt. Der Sommer ist die beste Reisezeit.

Steckbrief und Wissenswertes zum Yellowstone Nationalpark

Wyoming im Yellowstone Nationalpark
Wyoming im Yellowstone Nationalpark

Hier sind die wichtigsten Fakten zum Yellowstone Nationalpark in Kürze:

  • Lage: US-Bundesstaat Wyoming, zu 3 Prozent auch Montana und zu 1 Prozent Idaho, Rocky Mountains
  • Größe: 8.987 Quadratkilometer
  • Nächste größere Stadt: Billings in Montana
  • Höchster Berg: Eagle Peak, 3.462 Meter
  • Zahl der jährlichen Besucher: 4,115 Millionen
  • Gründung: März 1872
  • Öffnungszeiten: eigentlich ganzjährig, doch in den Wintermonaten nur eingeschränkt zugänglich

Der Yellowstone Nationalpark begeistert mit einer Reihe von Besonderheiten. Er ist der älteste Nationalpark der Welt und gehört zu den größten Nationalparks der USA. Der Park ist durch faszinierende Landschaftsformationen geprägt. Mehr als 10.000 heiße Quellen, darunter zahlreiche Geysire, befinden sich im Park. Es dampft und brodelt.

Der Nationalpark verdankt seinen Namen dem größten Fluss im Park, dem Yellowstone River. Am Fluss befindet sich auch der größte Bergsee von Nordamerika, der Lake Yellowstone.

Der Nationalpark ist in fünf Zonen eingeteilt:

  • Mammoth Country im Nordwesten mit den Mammoth Hot Springs, wo sich häufig Wapiti-Herden aufhalten
  • Roosevelt Country im Nordosten mit wenigen Menschen, hügeliger Landschaft sowie vielen Hirschen und Bisons
  • Canyon Country im Westen mit der Schlucht Grand Canyon of the Yellowstone, beeindruckenden Wasserfällen und dem Hayden Valley
  • Lake Country im Südosten des Parks mit verschiedenen Seen wie dem Lake Yellowstone und dem Heart Lake
  • Geyser Country im Südwesten mit zahlreichen heißen Quellen und Geysiren, darunter auch Steamboat und Old Faithful.

Vulkanische Aktivität im Yellowstone Nationalpark

Caldera im Yellowstone Nationalpark
Caldera im Yellowstone Nationalpark

Typisch für den Yellowstone Nationalpark ist die vulkanische Aktivität. Die Landschaft mit Vulkanen, heißen Quellen, Geysiren, Schlammtöpfen und Fumarolen ist weltberühmt. Im Yellowstone-Gebiet befinden sich 62 Prozent aller heißen Quellen der Welt.

Der Yellowstone Nationalpark verfügt etwa über 10.000 heiße Quellen, von denen ungefähr 3.000 Geysire sind. Mehr als 500 dieser Geysire sind aktiv. Die berühmtesten Geysire sind Old Faithful und Steamboat.

Die größte Thermalquelle der USA und die drittgrößte Thermalquelle der Erde ist Grand Prismatic Spring.

Unter der Erdkruste befindet sich die Magmakammer eines aktiven Vulkans. Sie ist für die vulkanische Aktivität im Nationalpark verantwortlich. Der Yellowstone Nationalpark befindet sich zu großen Teilen auf der Caldera dieses Vulkans.

Das Wasser, das von den Bergen fließt, versickert im porösen Gestein und wird durch das Magma erwärmt. Die Geysire und heißen Quellen bringen das Wasser wieder an die Oberfläche.

Der größte Supervulkan auf dem amerikanischen Kontinent ist der Yellowstone Vulkan. Er war vor ungefähr 600.000 Jahren ausgebrochen. Noch immer ist er für 1.000 bis 3.000 Erdbeben im Jahr verantwortlich.

Die Caldera wurde vor 630.000 bis 70.000 Jahren durch kleinere Vulkanausbrüche fast vollständig mit Lavagestein gefüllt. Der Nationalpark liegt daher auf einem Hochplateau.

Immer wieder wird darüber spekuliert, wann der Supervulkan ausbrechen könnte. Während einige Geologen davon ausgehen, dass sich der nächste Ausbruch bereits in ca. 100 Jahren ereignen könnte, rechnen andere erst in etwa zehntausend Jahren damit. Eine Vorhersage ist nicht möglich.

Forscher beobachten bereits einen stetigen Temperaturanstieg der Quellen. In den letzten Jahren sind mehrere neue Geysire und heiße Quellen entstanden. Das deutet auf vermehrte vulkanische Aktivität und einen baldigen Ausbruch des Vulkans hin.

Bricht der Vulkan erneut aus, hätte das verheerende Folgen für die gesamte Erde. Große Teile der USA würden verwüstet werden. Der Vulkanausbruch würde auch das globale Klima würde in einem gravierenden Maß beeinträchtigen.

Anfahrt zum Yellowstone Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark verfügt über fünf Eingänge, über die er erreichbar ist:

  • aus dem Norden von Livingston und Gardiner in Montana
  • aus dem Nordosten über Red Lodge und Cooke City, wo die Fahrt über den Beartooth Pass in Wyoming geht
  • aus dem Osten über Cody
  • aus dem Süden von Jackson aus; die Fahrt geht über den John D. Rockefeller Jr. Memorial Parkway und ist vom Grand Teton Nationalpark aus möglich
  • aus dem Westen über die Idaho Falls in Idaho und über West Yellowstone in Montana

Öffnungszeiten des Yellowstone Nationalparks

Der Yellowstone Nationalpark ist eigentlich das gesamte Jahr über geöffnet. Ein Großteil der Eingänge ist jedoch in den Wintermonaten für den Autoverkehr geschlossen. Wer den Park außerhalb der Hauptsaison von Anfang Mai bis Ende Oktober besuchen möchte, sollte sich über die genauen Öffnungszeiten informieren.

Die meisten Straßen können im Winter nur mit Snow Coaches oder Schneemobilen befahren werden. Zu dieser Zeit ist es nicht gestattet, die Straßen ohne anerkannten Führer zu befahren.

Von November bis April gelten eingeschränkte Öffnungszeiten. Die Straße vom Nordeingang bis Cooke City ist von diesen Einschränkungen nicht betroffen. Tankstellen, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten sind oft nur von Mitte Juni bis Ende August geöffnet.

Klima und Wetter im Yellowstone Nationalpark

Aufgrund der Lage in den Rocky Mountains ist das Wetter im Yellowstone Nationalpark wechselhaft. Stets kann es zu Temperaturwechseln, Regen, aber auch Schnee kommen.

Auch im Sommer sind die Nächte im Yellowstone Nationalpark kühl. In den Bergen sind auch im Sommer nächtliche Minusgrade möglich.

Tagestemperaturen von mehr als 25 Grad sind in den Sommermonaten vor allem in den tieferen Lagen häufig. Teilweise werden auch mehr als 30 Grad gemessen. Die Tageshöchstwerte im Juli liegen in Mammoth Hot Springs im Schnitt bei 27 Grad.

Die höchste Temperatur im Yellowstone Nationalpark wurde 1936 im Lamar Valley mit 37 Grad gemessen. In den Sommermonaten kann es an den Nachmittagen häufig zu Gewittern kommen.

Die Tagestemperaturen im Frühjahr können von 0 bis 20 Grad variieren. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass in den Nächten im Frühjahr noch Temperaturen von minus 20 Grad verzeichnet werden. Auch Schnee ist im Frühjahr nicht ungewöhnlich.

Im Januar liegen die Tagestiefsttemperaturen bei minus 13 Grad. Die Temperaturen in den Wintermonaten können sich von minus 20 bis minus 5 Grad bewegen. Die kälteste Temperatur wurde 1933 in Madison mit minus 54 Grad gemessen.

Jährlich fallen im Schnitt 183 Zentimeter Schnee. In den höheren Lagen kommt es häufiger zu Schneefällen. In Mammoth Hot Springs fallen mit durchschnittlich 26 Zentimetern im Jahr die wenigsten Niederschläge, während im Südwesten des Parks mit durchschnittlich 206 Zentimetern die meisten Niederschläge fallen.

Tornados sind im Yellowstone Nationalpark eher selten. Der bislang mächtigste Tornado ereignete sich im Juli 1987. Er schlug mit einer Windgeschwindigkeit von 333 bis 418 Kilometern pro Stunde eine Schneise der Verwüstung.

Immer wieder kommt es im Yellowstone Nationalpark zu Waldbränden. Aufgrund des Klimawandels ist die Waldbrandgefahr noch gestiegen. Diese Waldbrände werden inzwischen nur beobachtet und nicht sofort bekämpft. So kann eine unkontrollierte Ausbreitung des Feuers vermieden werden.

Noch heute sind an vielen Stellen im Yellowstone Nationalparks die Auswirkungen des bislang größten Waldbrands von 1988 sichtbar. Nahezu 4.000 Quadratmeter des Nationalparks wurden verwüstet.

Eintrittspreise

Ein Ticket für den Yellowstone Nationalpark ist ab Kaufdatum sieben Tage lang gültig. Für Kinder bis zu 15 Jahren ist der Eintritt kostenlos.

Wer mit einem privaten PKW oder SUV kommt, zahlt 35 US-Dollar. Dieser Preis gilt für bis zu fünf Erwachsene.

Ein Ticket für Motorradfahrer kostet 30 US-Dollar. Fußgänger und Radfahrer zahlen 20 US-Dollar Eintritt.

Wer den Park mehrmals im Jahr besuchen möchte, kann ein Jahresticket zum Preis von 70 US-Dollar kaufen.

Mit dem America the Beautiful Annual Pass können Passinhaber ungefähr 2.000 Nationalparks und Erholungsgebiete in den USA besuchen. Dieser Pass kostet 80 US-Dollar und gilt ab Kaufdatum ein Jahr lang. Er gilt für einen privaten PKW oder SUV und bis zu fünf Erwachsene. Für Kinder bis 16 Jahren ist der Eintritt kostenlos.

Lage und Größe

Der Yellowstone Nationalpark liegt im Norden der USA. Er liegt zu 96 Prozent im US-Bundesstaat Wyoming. Zu 3 Prozent nimmt der National Park auch einen Teil des US-Bundesstaates Montana ein. Im US-Bundesstaat Idaho liegt nur ein Prozent des Parks.

Der Nationalpark hat eine Größe von 8.987 Quadratkilometern. Er gehört zu den größten Nationalparks in den USA. Die Ausdehnung von Norden bis Süden liegt bei mehr als 102 Kilometern. Von Osten nach Westen ist der Park mehr als 87 Kilometer breit. Die Fläche entspricht etwa der Größe von Korsika.

Der Yellowstone Nationalpark liegt in den Rocky Mountains und befindet sich im Schnitt 2.440 Meter über dem Meeresniveau.

Im Nordwesten des Parks liegt die Gallatin Range. Die Beartooth Mountains befinden sich im Norden. Die Absaroka Range liegt im Osten und die Teton Range im Süden.

Geschichte des Yellowstone Nationalparks

Bereits seit mehr als 11.000 Jahren ist das Gebiet des Yellowstone Nationalparks besiedelt. Die ersten Siedler waren indianische Stämme.

Der erste Weiße, der in das Gebiet kam, war wahrscheinlich der Trapper John Colter. Er kam um 1807. Zu dieser Zeit war die Gegend von den Nördlichen Shoshonen bewohnt. Die Blackfoot, die Bannock und die Absarokee durchstreiften das Gebiet nur, um zu jagen, zu fischen oder um Obsidian-Steine zur Herstellung von Waffen zu sammeln.

Colter versuchte, seinen weißen Landsleuten diese Gegend schmackhaft zu machen. Sie hatten jedoch kein Interesse daran. Über lange Zeit blieb die Region unbeachtet. Lediglich Pelzjäger und Goldsucher drangen in die Wildnis vor.

Der Geologe Ferdinand von Hayden stellte 1859 ein Team für eine Forschungsreise zusammen. Aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen scheiterte er mit seinem Versuch. Das Gebiet war damals nur schwer zu betreten.

Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg, zehn Jahre nach dem ersten Versuch, startete Ferdinand von Hayden einen zweiten Versuch mit der Folsom Expedition. Von den Bildern war der damalige Präsident Ulysses S. Grant außerordentlich begeistert.

Die Folsom Expedition weckte auch bei Henry Dana Washburn, dem damaligen Generalinspektor von Montana, großes Interesse. Die darauf folgende Washburn-Longford-Doane-Expedition gab dem Geysir Old Faithful seinen Namen.

Weiße Siedler drangen in der Folge immer weiter nach Westen vor. Sie drängten die Indianer, aber auch viele Tiere und Pflanzen aus dem Gebiet zurück. Die Indianer und die Tiere fanden in den Rocky Mountains ihr letztes Rückzugsgebiet.

Weitere Forschungen stellte die Hayden-Expedition 1971 an. Die Gründung des Nationalparks ist den Teilnehmern an der Hayden-Expedition zu verdanken.

Am 1. März 1872 gründete der damalige US-Präsident Ulysses S. Grant den Yellowstone Nationalpark. Es war damit der erste Nationalpark in den USA und in der Welt. Der Nationalpark diente damals jedoch weniger dem Schutz der Natur, sondern eher dem Vergnügen der Menschheit.

Viele Menschen gingen zu dieser Zeit zum Jagen in den Park. Nach der Erschließung des Parks 1883 durch die Northern Pacific Railroad wurde er im Stil einer Wildwest-Show vermarktet. Die Zerstörung der Ressourcen im Park konnte durch die damalige Verwaltung nicht verhindert werden.

Die US-Armee übernahm 1886 die Verantwortung für den Nationalpark. Mit dem National Park Protection Act wurde 1894 eine gesetzliche Richtlinie zum Schutz des Parks geschaffen.

Der National Park Service übernahm 1916 die Verantwortung für den Nationalpark. Bereits 1916 verzeichnete der Park 35.800 Besucher innerhalb eines Jahres. Die Zahl der Besucher wurde immer größer. Im Jahr 1941 waren es bereits 581.000 Besucher, während es 1946 schon 815.000 Besucher waren. Lediglich im Zweiten Weltkrieg ging die Zahl der Besucher kurzzeitig zurück.

Mehr als eine Millionen Besucher zählte der Nationalpark schon 1948. Die Besucherzahlen stiegen immer weiter. Es waren 1965 schon zwei Millionen Besucher. Aktuell kommen pro Jahr mehr als vier Millionen Besucher in den Park.

Seit 1978 steht der Yellowstone Nationalpark auf der Liste des Weltnaturerbes der UNESCO.

Was Touristen wissen sollten

Die Karte vom Yellowstone Nationalpark zeigt ein Straßennetz von 750 Kilometern. Promenadenwege machen ungefähr 24 Kilometer aus. Es gibt zahlreiche Wanderwege und Ausgangspunkte für Wanderungen.

Die Geysire und heißen Quellen im Nationalpark sind leider von den Touristen durch Vandalismus bedroht. Bäume, Raritäten der Natur und Mineralien dürfen nicht beschädigt werden, wie es in der Satzung für den Nationalpark beschrieben ist.

Müll ist immer wieder ein größeres Problem. Er wird achtlos in die Quellen geworfen, die sich dann verfärben oder auf andere Weise geschädigt werden.

Hunde dürfen zwar in den Nationalpark mitgenommen werden, doch dürfen sie nur an einer maximal 1,80 Meter langen Leine geführt werden. Auf Geh- und Wanderwegen, im Hinterland und in der Nähe der heißen Quellen dürfen die Hunde weder geführt noch unbeaufsichtigt gelassen werden. Hundekot ist einzusammeln.

Wanderungen im Yellowstone Nationalpark

Geysir Old Faithful im Yellowstone Nationalpark
Geysir Old Faithful im Yellowstone Nationalpark

Auf der Karte für den Yellowstone Nationalpark sind Wanderwege mit einer Länge von insgesamt 1.609 Kilometern im Hinterland eingezeichnet. Es gibt ungefähr 92 Ausgangspunkte für Wanderungen.

Wanderwege führen vorbei an heißen Quellen, Geysiren, Wasserfällen und Seen. Der Park bietet auch die Möglichkeit für weitere Aktivitäten, beispielsweise Kajakfahrten, Reiten, Angeln oder Tierbeobachtungen.

Die Wanderwege sind markiert. Nicht alle diese Wanderwege führen an bekannten und beliebten Sehenswürdigkeiten vorbei. Sie bieten auch die Gelegenheit, die Stille auf sich wirken zu lassen und die Natur zu genießen. Es gibt Wanderwege mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Für Tagestouren bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, aber auch für mehrtägige Wanderungen sind längere Wege vorhanden. Beeindruckende Wanderungen sind durch die Canyons und die Berge möglich. Wanderungen zu den Seen können mit Angeln kombiniert werden.

Das Madison-Gebiet ist durch Koniferenwälder geprägt und lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt es in den Mammoth Hot Springs.

Tagestouren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad können auch zum Geysir Old Faithful erfolgen. Auch im Nordosten und im Süden gibt es viele schöne Wanderwege.

Top Sehenswürdigkeiten im Old Faithful Nationalpark

Yellowstone River
Yellowstone River

Der Old Faithful Nationalpark bietet eine ganze Reihe von beeindruckenden Sehenswürdigkeiten in der Natur.

Obsidian Cliff

Das Obsidian Cliff befindet sich zwischen Norris Junction im nördlichen Bereich des Beaver Lake und den Mammoth Hot Springs. Seit 1996 ist das aus Obsidian bestehende Cliff ein National Historic Landmark. Obsidian wurde von den Bannock und anderen Indianerstämmen schon vor mehr als 11.000 Jahren zur Herstellung von Pfeilspitzen genutzt.

Norris Geyser Basin

Das Norris Geyser Basin ist ein interessantes Gebiet für alle, die sich für geothermische Aktivität begeistern. Es gibt dort eine Vielzahl an Geysiren. Ständig entstehen neue Geysire.

Old Faithful Geysir

Zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten im Yellowstone Nationalpark gehört der Geysir Old Faithful. Er ist der bekannteste Geysir im Park. Seinen Namen trägt er deshalb, da sich die Ausbrüche bis zu 90 Prozent vorhersehen lassen.

Alle 60 bis 90 Minuten schießt der Old Faithful eine Fontäne heißen Wassers in die Höhe. Die Fontäne ist bis zu 55 Meter hoch. Jedes Mal gelangen etwa 14.000 bis 32.000 Liter Wasser aus dem Inneren der Erde nach oben. Bei Sonnenschein zeigt der Geysir bei seinen Ausbrüchen einen Regenbogen. Er befindet sich im Oberen Geysirbecken.

Steamboat

Ebenfalls im Oberen Geysirbecken befindet sich der Geysir Steamboat. Er ist der größte Geysir der Welt. Die Fontäne kann bis zu 90 Meter hoch sein, doch ist der Geysir nicht immer aktiv. Es ist möglich, dass der Geysir 50 Jahre lang ruhig ist. Beeindruckend ist jedoch das Farbenspiel rings um den Geysir.

West Thumb Geyser Becken

Über dem Yellowstone Lake befindet sich das West Thumb Geyser Basin. In den Sommermonaten präsentiert es sich in prächtigen Farben, die durch Mikroorganismen verursacht werden. Die Färbung hebt sich deutlich von dem Blau der Flüsse ab.

Mammoth Hot Springs

Die Mammoth Hot Springs sind heiße Quellen. Sie fließen terrassenförmig ineinander. Über die Kalksteinterrassen fließt bis zu 70 Grad heißes Wasser nach unten. Die Terrassen werden durch das kalkhaltige Wasser immer weiter geformt. Die Mammoth Hot Springs sind schnell erreichbar, da sie sich in der Nähe des Nordeingangs des Parks befinden.

Lower Geyser Basin

Das Lower Geyser Basin ist das größte Schlammbecken im Park. Es gibt dort zahlreiche Geysire und heiße Quellen. Der Great Fountain Geysir beeindruckt mit einer einstündigen Eruption.

Morning Glory Pool

Im Oberen Geysirbecken befindet sich der Morning Glory Pool. Er begeistert mit seinem prächtigen Farbenspiel in kräftigen Blau-, Rot- und Gelbtönen.

Haydeb Valley

Das Hayden Valley ist eine eher ruhige Gegend im Yellowstone Nationalpark und daher perfekt für Tierbeobachtungen geeignet.

Grand Canyon of the Yellowstone

Der Grand Canyon of the Yellowstone ist eine riesige Schlucht, die jedoch nicht mit dem Grand Canyon und dem Grand Canyon Nationalpark in Arizona zu verwechseln ist. Dramatische Wasserfälle stürzen sich mehr als 100 Meter in die Tiefe.

Die Schlucht ist von steilen Klippen gesäumt und 400 bis 500 Meter tief. Sie ist 500 bis 1.300 Meter breit. Ein einzigartiges Naturschauspiel bieten die Wasserfälle Upper Falls, Lower Falls und Crystal Falls. Die Lower Falls sind sogar doppelt so hoch wie die berühmten Niagara-Fälle.

Lamar Valley

Das Lamar Valley liegt im Nordwesten von Wyoming, in den Absaroka Bergen. Es bietet viele Möglichkeiten für Wanderungen und zum Zelten. Wer Tiere beobachten möchte, ist an der richtigen Adresse.

Tower Fall

Der Tower Fall ist einer der schönsten Wasserfälle im Yellowstone Nationalpark. Bei sonnigem Wetter zeigt er einen Regenbogen.

Yellowstone River

Der Yellowstone River gab dem Nationalpark seinen Namen und ist einer der beeindruckendsten Flüsse im Park. Er entspringt im Nordwesten des Bundesstaates Wyoming. Er fließt durch den Grand Canyon of the Yellowstone, durch die drei Wasserfälle in der Schlucht und durch den Yellowstone Lake.

Yellowstone Lake

Der Yellowstone Lake ist ein Paradies für Angler. Er ist nicht nur der größte See im Nationalpark, sondern auch der größte Bergsee in Nordamerika. Er ist Heimat verschiedener Forellenarten.

Der See liegt im südlichen Teil des Parks auf einer Höhe von 2.357 Metern. Baden ist nicht verboten, doch ist es aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen nicht zu empfehlen.

Wer angeln möchte, benötigt eine Genehmigung. Nicht alle Fischarten im See dürfen beangelt werden.

Auf dem See sind Bootstouren ein schönes Erlebnis. Es gibt Ausleihstationen für Boot beispielsweise in Bridge Bay und in Grant Ville.

Flora und Fauna im Yellowstone Nationalpark

Bisons im Yellowstone Nationalpark
Bisons im Yellowstone Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark fasziniert nicht nur mit einzigartigen Landschaftsformationen, sondern auch mit einer artenreichen Flora und Fauna.

Vielfältige und farbenprächtige Flora

Der Wald kehrte nach der letzten Eiszeit vor 10.500 bis 9.500 Jahren in die Gegend des Natioinalparks zurück. Ungefähr 80 Prozent der Fläche des Nationalparks sind von Wald bedeckt. Nadelwald befindet sich hauptsächlich innerhalb der Caldera.

Im Park wachsen neun verschiedene Koniferenarten. Zumeist handelt es sich um langnadlige Küstenkiefern. Auch Douglasien, Fichten- und Espenarten gedeihen im Park.

In der Nähe der Mammoth Hot Springs wurden im Jahr 2005 mehrere noch lebende Wacholderbäume gefunden. Sie sind ungefähr 1.500 Jahre alt. In den Absaroka-Bergen wurde eine 2.000 Jahre alte Kiefer gefunden.

Auch dort, wo kein Wald steht, ist die Fauna artenreich. Die Wüsten-Beifuß-Steppe ist durch verschiedene Arten von Gräsern geprägt.

In feuchten Lagen wachsen Seggen, Hochstauden, Binsen und Gräser. Im Frühjahr und Sommer bieten die Wiesen ein wunderschönes Blumenmeer. Im Park wachsen zahlreiche Arten von Wildblumen, darunter auch Orchideen. Es gibt verschiedene endemische Pflanzen, die nur im Yellowstone Nationalpark anzutreffen sind.

Die heißen Quellen beeinflussen die Vegetation im Park. Es gibt mehr als 2.000 verschiedene Pflanzenarten, darunter 12 Baumarten und mehr als 60 Wildblumenarten, zu denen 12 Orchideenarten zählen.

Zu den schönsten Blütenpflanzen gehören die im Frühling blühenden Tellerkräuter, Großblütige Hundszähne, Enziane, Goldruten, Flammenblumen (Phlox), Pfeilblättrige Balsamwurzel, Bartfaden und Lupinen.

Eine direkte Berührung mit dem warmen, silikathaltigen Wasser der Quellen ist für viele Pflanzen zerstörend. Andere Pflanzen verändern dadurch ihren Wachstumsrhythmus.

Beeindruckende Tierwelt im Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark ist Heimat zahlreicher Tierarten: Viele seltene Tiere nutzen den Park als Rückzugsort. In den tieferen Gebieten fühlen sich Maultierhirsche, Luchse und Pumas wohl. Schneeziegen und Dickhornschafe leben vor allem in höheren Lagen.

An den Mammoth Hot Springs sind viele Wapitiherden aktiv. Hier leben auch Grauhörnchen, Streifenhörnchen, Silberdachse, Biber, Elche, Kojoten, Murmeltiere, Baumstachler, Schwarz- und Grizzlybären, Wölfe und acht Fledermausarten.

Grizzlybären waren von 1975 bis 2007 vom Aussterben bedroht. Inzwischen gibt es wieder mehr als 500 Grizzlybären im Nationalpark und den angrenzenden Gebieten.

In den 1930er Jahren waren Wölfe im Nationalpark so gut wie ausgerottet. Das natürliche biologische Gleichgewicht im Nationalpark war durch die fehlenden Wölfe empfindlich gestört. Um wieder ein biologisches Gleichgewicht herzustellen, wurden im Jahr 1995 Wölfe aus Kanada im Park angesiedelt.

Schon 2009 lebten im Nationalpark wieder knapp 100 Wölfe. Weitere 1.645 Wölfe lebten in den umliegenden Regionen Wyoming, Montana und Idaho.

Der Bestand an Wapitis wurde von 17.000 bis 19.000 Tieren durch die Einführung der Wölfe auf 4.600 Tiere dezimiert. Die Wapitis sind aufgrund der Wölfe in höhere Gebiete ausgewichen.

Es gibt 318 Vogelarten im Nationalpark. Nashornpelikan, Zimtente und Bartkauz sind ziemlich häufig. Wer Glück hat, kann auch Weißkopfseeadler, Fischadler, Eistaucher und Trompetenschwäne sehen.

In den Gewässern leben 18 verschiedene Fischarten. Bei Anglern ist vor allem die Yellowstone Cutthroat-Forelle beliebt.

Amphibien und Reptilien sind im Nationalpark nur in geringer Zahl vertreten. Zu den im Park lebenden Amphibien gehört der Chorfrosch, während bei den Reptilien vor allem der Stachelleguan und die Gummiboa zu erwähnen sind.

Der Yellowstone Nationalpark als letzte Zuflucht für Bisons

Ungefähr 50 Millionen Bisons zogen einst über den amerikanischen Kontinent. Im 19. Jahrhundert gingen die Bestände stark zurück. Die Weißen wollten den Ureinwohnern die Nahrungsgrundlage nehmen und schossen die Bisons ab.

Es gab 1883 nur noch ungefähr 1.000 Bisons. Im Jahr 1894 lebten im Gebiet des Nationalparks nur noch ungefähr 200 Bisons. Die Zahl ging noch weiter zurück, sodass bis 1902 nur noch 22 bis 50 Tiere im Park lebten.

Aus externen Zuchten wurden Tiere zugekauft. Es gelang 1902 wieder, die Population von Bisons aufzubauen. Inzwischen leben im Nationalpark wieder 3.500 bis 4.500 Bisons. Die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Bisons wird mittlerweile auf ungefähr 30.000 geschätzt.

Auf der Suche nach Nahrung verlassen die Bisons im Winter teilweise den Nationalpark. Häufig werden sie dann getötet. Schätzungen zufolge müssen Jahr für Jahr ungefähr 1.500 Bisons aus dem Yellowstone Nationalpark auf diese Weise sterben.

Eine Gefahr für die Bisons stellen auch Brucellose-Infektionen dar. Die Virusinfektion führt zu totgeborenen Kälbern.

Campingplätze und Übernachtungsmöglichkeiten im Yellowstone Nationalpark

Wer komfortabel im Yellowstone Nationalpark übernachten möchte, kann sich für ein Hotel entscheiden. Es gibt neun Hotels und Lodges im Nationalpark. Sie verfügen über mehr als 2.000 Zimmer und Cabins. Die Hotels sind jedoch nicht immer das gesamte Jahr über geöffnet. Es ist möglich, dass die Hotels nicht erreichbar sind, wenn Straßen aufgrund der Witterungsverhältnisse gesperrt sind.

Das Hotel Old Faithful Inn wurde bereits 1904 eröffnet und ist besonders schön. Seit 1987 ist es eine National Historic Landmark. Eine umfassende Renovierung erfolgte 2004.

Das Lake Yellowstone Hotel befindet sich am Nordufer des Lake Yellowstone und ist ebenfalls schön. Es wurde bereits 1891 errichtet und von 1903 bis 1929 umgebaut. Seit 2012 befindet sich das Hotel auf der Liste der Historic Hotels of America. Es zählt seit 2015 zu den National Historic Landmarks.

Wer in der Natur übernachten möchte und nicht unbedingt auf Comfort setzt, kann im Nationalpark campen. Es gibt elf Campingplätze. Darüber hinaus ist ein Campingplatz in Fishing Bridge nur für Wohnmobile zugelassen.

Von den Campingplätzen werden sieben vom National Park Service betrieben. Sie verfügen über mehr als 450 Stellplätze. Die restlichen fünf Campingplätze verfügen über insgesamt mehr als 1.700 Stellplätze und werden unter Konzession betrieben.

Zelten in der Natur ist im Hinterland auf mehr als 301 Zeltplätzen möglich. Dafür ist eine Genehmigung erforderlich.

Häufige Fragen und Antworten zum Yellowstone Nationalpark

Wann wurde der Yellowstone Nationalpark gegründet?

Der Yellowstone Nationalpark wurde im März 1872 gegründet und ist der älteste Nationalpark der Welt.

Was kann man im Yellowstone Nationalpark machen?

Der Yellowstone Nationalpark bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen. Die Gegend kann jedoch auch mit dem Auto und mit dem Fahrrad erkundet werden. Allerdings sind mit Auto und Fahrrad nicht alle Gebiete zugänglich. Der Park bietet auch die Gelegenheit für Tierbeobachtungen, Kajak- und Bootstouren, Reiten und Angeln.

Wie groß ist der Yellowstone Nationalpark?

Der Yellowstone Nationalpark hat eine Fläche von 8.987 Quadratkilometern.

Wie kommt man zum Yellowstone Nationalpark?

Der Yellowstone Nationalpark ist über fünf Eingänge erreichbar, die üaber Livingston und Gardiner, Red Lodge und Cooke City, Cody, Jackson und den Grand Teton Nationalpark sowie die Idaho Falls und Red Yellowstone angesteuert werden können.

Wo liegt der Yellowstone Nationalpark?

Der Yellowstone Natioinalpark liegt zu 96 Prozent im US-Bundesstaat Wyoming, zu 3 Prozent im US-Bundesstaat Montana und zu 1 Prozent im US-Bundesstaat Idaho.

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