Mississippi

Der Blues-Staat Mississippi

Mississippi River
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Mississippi ist ein US-Bundesstaat, der im Süden des Landes liegt. Die Grenze im Westen ist der Mississippi River, im Osten befindet sich Alabama und südlich liegt der Golf von Mexiko. Im Mississippi-Delta entstand einst der Blues, dem auch ein Museum gewidmet ist. Es befindet sich in Clarksdale. Die Hauptstadt des US-Staats ist Jackson.

Mississippi hat rund 2,9 Millionen Einwohner (Stand 2010). Im Vergleich mit den restlichen Staaten sind die Lebensbedingungen hier vergleichsweise schlecht. Der Bundesstaat steht in Sachen gesundheitliche Versorgung, Bildung und Lebenserwartung an letzter Stelle innerhalb der USA.

Wer den Namen Mississippi hört, denkt vor allem an das Mississippi-Delta, das sich über einige Südstaaten der USA verteilt. Tatsächlich entspringt dieser mächtige Fluss jedoch dem Lake Itasaca im Norden von Minnesota. Bis zum Golf von Mexiko legt der Mississippi von hier aus 2.780 Kilometer zurück.

Der Bundesstaat Mississippi: Fakten

  • Fläche: 125.443 qkm
  • Einwohner: 2.978.512
  • Abkürzung: MS
  • Hauptstadt: Jackson
  • Ortszeit: GMT -5
  • Spitzname: The Magnolia State

Karte von Mississippi

Mississippi Karte
Karte von Mississippi | © nationalmap.gov

Mississippi: Geografie

Mississippi hat eine Gesamtfläche von 125.443 Quadratkilometern. Der Bundesstaat grenzt an Tennessee, Alabama, Arkansas und Louisiana. Der bedeutendste Fluss ist der Mississippi River. Er hat eine Länge von über 3.700 Kilometern und ist damit der längste Fluss auf der ganzen Erde. Der höchste Berg ist mit seinen 246 Metern der Woodall Mountain.

Weitere größere Flüsse sind der Pearl River, der Big Black River und der Yazoo. Der Nordosten des Staates ist hügelig und wird dominiert von den Ausläufern der Appalachen. Abgesehen vom Mississippi-Delta gibt es hier sehr viele Waldgebiete.

Mississippi: Klima und Wetter

Mississippi hat ein subtropisches Klima. Das ist charakteristisch für milde Winter und sehr warme Sommer. Die Wintertemperaturen liegen bei angenehmen neun bis 18 Grad Celsius.

Die beste Reisezeit sind die Monate März bis November. Die wärmste Zeit fällt in die Monate Juni bis September. Die kältesten Monate sind Januar und Februar. Der meiste Regen fällt in die Monate März, August und September. Weil die Winter hier aber recht mild sind, kann der Bundesstaat das ganze Jahr über besucht werden.

Klimatabelle

Temperatur °CNiederschlagSonneWasser
max. Ømin. ØmmTageh/Tag°C
Jan13,31,313110613
Feb15,92,81199613
Mär20,36,91379617
Apr24,911,31327821
Mai28,615,71209926
Jun32,119,594121028
Jul33,321,211415830
Aug33,220,78314930
Sep30,517,67710828
Okt25,510,6677823
Nov19,96997718
Dez15,12,713510514
Jahr

Aktuelles Wetter

Mississippi - 19 März

Wenige Wolken

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Hinweis: Für die hier zur Verfügung gestellten Klima und Wetterdaten kann USA-Info.net keine Gewähr geben.

Sehenswürdigkeiten in Mississippi

Mississippi gehört zu den Bundesstaaten der USA, der sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Auf einer Rundreise durch die USA sollte man diesen Staat deshalb unbedingt besuchen. Zu den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zählen:

Windsor Ruins bei Port Gibson

Diese alte Plantage liegt in der Nähe von Port Gibson. Sie wurde in der Zeit von 1859 bis 1961 erbaut. Damals war sie die größte Plantage im Staat. Heute sind nur noch Überreste der Villa übrig, die besucht werden können. Aufgrund des mystischen Aussehens wird diese Ruine auch gerne für Drehorte benutzt.

Beauvoir (Jefferson Davis Home) in Biloxi

Der Präsident Jefferson Davis wohnte hier nach dem Bürgerkrieg. Heute ist das Areal 210.000 Quadratkilometer groß. Das damalige Gebäude steht heute dort noch immer und ist heute ein Museum, das die Touristen besuchen können.

New State Capitol in Jackson

Hierbei handelt es sich um das alte Parlament des Bundesstaates. Gebaut wurde es 1837 und noch bis 1903 benutzt. Mit seinem neoklassischen Stil ist das Gebäude 28 Meter hoch. Heute ist es ein Museum, das der Geschichte von Mississippi gewidmet ist.

Old Vicksburg Bridge

Bei der Stadt Vicksburg überspannt diese Brücke den Mississippi. Sie ist mit einer Länge von 2.605 Metern ein historisches Bauwerk. Heute dient sie als Erinnerung an die Schlacht von Vicksburg.

Bei diesen angesprochenen Sehenswürdigkeiten handelt es sich größtenteils um Bauwerke mit historischem Hintergrund. Mississippi hat aber noch einige Naturschönheiten zu bieten. Es gibt zum Beispiel den Devil’s Backbone. Er ist 700 Kilometer lang und war einst der Handelsweg der Indianer.

Der Cypress Swam Trail bei Jackson ist auch eine Attraktion, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dieser Holzsteg hat eine Länge von über einem Kilometer und wurde angelegt, um einen Weg durch das Sumpfgebiet zu bauen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Clark Creek Natural Ara und die Canemount Plantation, die man ebenfalls bei einem Trip durch die USA besuchen sollte.

Die Geschichte von Mississippi

Bevor die Siedler kamen, wurde das heutige Mississippi von den Caddo, Natchez und Chickasaw bewohnt. Die ersten Besucher kamen mit einer Expedition unter der Führung von Hernando de Soto. Die ersten französischen Siedler ließen sich in der Gegend von Biloxi nieder. Von New Orleans aus kamen die Siedler immer mehr in das Territorium. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den Natchez. 1729 kam es zu einer großen militärischen Konfrontation. Bei der wären die Natchez beinahe vollständig ausgerottet wurden. Doch die Franzosen verließen das Gebiet.

Im Jahr 1763 kamen die Briten und profitierten ökonomisch von den Franzosen. Die Franzosen waren es auch, die das System der Plantagen und die Sklavenarbeit nach Mississippi brachte. Der 10. Dezember 1817 wurde der Staat als 20. Staat in die Union aufgenommen. Bevor es zum Bürgerkrieg kam, war der Bundesstaat der größte Baumwollproduzent des Landes.

In den 1830er Jahren erlebte Mississippi durch die Vertreibung der Indianer einen Wirtschaftsaufschwung. Dieser Aufschwung wurde aber auch durch den schuldenfinanzierten Ausbau der Verkehrswege begünstigt. 1840 war die Staatsverschuldung dadurch deutlich angestiegen und der Staat musste Staatsbankrott anmelden.

Nach South Carolina sagte sich Mississippi als zweiter Staat im Jahr 1861 von der Union los. Jeffersen Davis, der in Mississippi wohnte, war Präsident der Konföderiertenstaaten. Noch heute spielt ein Teil der Bürgerkriegsgeschichte eine wesentliche Rolle im Staat. Das damals größte Ereignis war die Schlacht um Vicksburg, bei der sich die Soldaten der Union am 4. Juli ergeben mussten. Noch heute wird der 4.Juli nicht gefeiert.

Interessant ist auch, dass sich der Staat weigerte, die Abschaffung der Sklaverei anzuerkennen. Erst im Jahr 1995 wurde dieses nachgeholt. Auch in der modernen Zeit fand Mississippi keine Ruhe. Im 20. Jahrhundert kam es zu mehreren Rassenunruhen. 1969 wurde der Bundesstaat von einer anderen Katastrophe betroffen, als Hurrican Camille auf die Küste traf. Es gab 248 Tote und der Schaden belief sich auf 1,5 Milliarden Dollar.

Flagge des Bundesstaat Mississippi

Mississippi Flagge

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