Alabama

Das Herz des Südens

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Alabama hat viele Beinamen. So nennt man den Bundesstaat den Cotton State (weil hier die Baumwolle schon immer eine wichtige wirtschaftliche Rolle spielte) oder auch den Yellowhammer State (Goldspechtstaat).

Kein anderer Name ist allerdings für die Mentalität der Bewohner so passend, wie Heart of Dixie, also auf Deutsch „das Herz des Südens“. Der eigentliche Name „Alabama“ ist dagegen abgeleitet von einem Indianerstamm der Muskogeefamilie.

Alabama: Fakten

  • Fläche: 135.765 qkm
  • Einwohner: 4.779.736
  • Abkürzung: AL
  • Hauptstadt: Montgomery
  • Ortszeit: GMT -5
  • Spitzname: The Heart of Dixie

Karte von Alabama

Alabama Karte
Karte von Alabama | © nationalmap.gov

Alabama: Klima und Wetter

Klimatabelle

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Jan13,62,1112258,4
Feb15,83,4126218,4
Mär207,1151218,2
Apr24,911,3113158,3
Mai28,715,99589
Jun32,119,910059
Jul32,921,712939,3
Aug32,621,39659,5
Sep30,318,410589,4
Okt25,111,468188,9
Nov19,76,389208,6
Dez15,13,3137248,7
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Alabama - 14 Oktober
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Bevölkerung und Einwohner

Die Menschen in Alabama gelten als ausgesprochen höflich und gastfreundlich. Die Umgangssprache ist in den Südstaaten im Allgemeinen recht schwer zu verstehen, in Alabama pflegt man allerdings einen ganz besonders eigentümlichen Akzent.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich hier schnell heimisch fühlt. Der typische Pickup darf hier im Straßenbild natürlich nicht fehlen und insgesamt zählt Alabama zu den konservativsten US-Bundesstaaten überhaupt. Fast ein Drittel der Bevölkerung ist afroamerikanischen oder lateinamerikanischen Ursprungs, ansonsten besteht die Bevölkerung hauptsächlich aus Weißen.

Die meisten Einwohner gehören der Southern Baptist Convention an, daneben gibt es Methodisten und Katholiken. Traditionell spielte die Landwirtschaft in Alabama schon immer eine große Rolle. Angebaut werden neben Baumwolle auch Mais, Kartoffeln, Tabak und Zuckerrohr. Da Alabama stark bewaldet ist, ist auch die Forst- und Holzwirtschaft eine nicht unwichtige Erwerbsquelle.

Wandel und Bürgerrechtsbewegung

Die Plantagenwirtschaft wurde früher in Alabama wie in den anderen Südstaaten durch Sklavenhaltung organisiert. Industrie wie in den aufstrebenden Nordstaaten gab es dagegen wenig. Alabama war damals geprägt von Spannungen zwischen den reichen Plantagenbesitzern und ärmeren Bauern im Binnenland. Aufgrund der Sklaven haltenden Tradition kämpfte Alabama im Sezessionskrieg auf Seiten der Südstaaten gegen die Nordstaaten.

Und auch nach dem Krieg war Alabama lange Zeit dem Norden gegenüber reserviert eingestellt. Im 20. Jahrhundert war besonders Gouverneur George Wallace ein hervorstechender Politiker, der für konservative Inhalte und die Segregation stand. Daneben wohnten aber auch Bürgerrechtler wie Martin Luther King in Alabama und die größte Stadt des Staates, Birmingham, war ein zentraler Ort der Bürgerrechtsbewegung der USA.

Lange war Alabama eine Hochburg der Demokraten, als diese jedoch die Rassentrennung abschafften und die Republikaner religiöse Inhalte fundamentalisierten, wurde Alabama zum „Red State“.

Wichtige Stätten der Bürgerrechtsbewegung können heute im Civil Rights District in Birmingham besichtigt werden. Daneben kann man auch das Birmingham Civil Rights Institute einplanen. Wer sich für dieses Thema interessiert, der sollte auch die Sixteenth Street Baptist Church besuchen, wo 1963 bei einem tragischen Anschlag vier afroamerikanische Mädchen getötet wurden.

Alabama ist auch bekannt für seine Musik und insbesondere für den Jazz, wer mehr hierüber erfahren möchte, der sollte die Alabama Jazz Hall of Fame in Birmingham besuchen. Wenn man schon einmal in der Stadt ist, sollte man sich auch den Birmingham Botanical Garden und das Birmingham Museum of Art (eines der bedeutendsten Museen dieser Art in den USA) anschauen.

Kunstmuseen, kreolische Architektur und Küstenkarneval

In Birmingham sollte man auch das Barber Vintage Motorsports Museum besuchen.Ungefähr 1.200 Motorräder (das Älteste stammt aus dem Jahre 1904) und Rennautos können dort besichtigt werden und der Ort ist ein wahres Eldorado für Motorsportfreaks. In dem angeschlossenen Park findet man ferner eine Rennstrecke. In der Nähe der Stadt befindet sich ferner der legendäre Talladega Superspeedway, der durch die NASCAR-Rennen landesweit bekannt ist und für schnellste Geschwindigkeiten steht.

Die NASA (National Aeronautics and Space Administration) betreibt in Huntsville das Marshall Space Flight Center. Hier wurde einst von Wernher von Braun und seinem Stab das Apollo-Programm entwickelt. Besichtigt werden kann das US Space and Rocket Center mit zahlreichen Ausstellungsstücken rund um die Raumfahrt der USA. Daneben hat Huntsville auch ein sehenswertes örtliches Kunstmuseum.

In der Hauptstadt Montgomery sollte man das Alabama State Capitol besuchen, wo 1861 die Konföderierten Staaten von Amerika gegründet wurden. Im First White House of the Confederacy residerte damals der Präsident der Südstaaten, Jefferson Davis (1808 – 1889).

Dort wo die Bürgerrechtlerin Rosa Parks verhaftet wurde, kann man heute die Rosa Parks Library mit Museum besuchen und mehr über die mit ihr zusammenhängende Geschichte erfahren.

Als Ort des Beginns der Bürgerrechtsbewegung gilt auch die Dexter Avenue King Memorial Baptist Church, wo einst Martin Luther King predigte.

In der Stadt gibt es außerdem einen sehenswerten Zoo, das Montgomery Museum of Fine Arts und das Alabama Shakespeare Festival, eines der größten seiner Art weltweit.

Einen Ausflug wert ist natürlich auch die Küste am Golf von Mexiko, hier gibt es schöne Küstenstädte wie zum Beispiel das anmutige Mobile. Die Stadt hat ihren Namen vom bereits 1702 von den Franzosen errichteten Fort Louis de la Mobile und ist bis heute französisch-mediterran geprägt.

Sehenswert sind besonders die vielen historischen Distrikte, Bauwerke und Kirchen, die ein typisches Südstaatenflair vermitteln und verschiedene Epochen widerspiegeln. Berühmt sind auch die gepflegten Azaleen- und Blumengärten, sowie der Botanische Garten der größten Hafenstadt Alabamas.

Wer sich für Geschichte interessiert, sollte den USS Alabama Battleship Memorial Park besuchen, wo man neben der USS Alabama auch zahlreiche andere militärische Fortbewegungsmittel zu Wasser und Luft präsentiert bekommt.

Golffreunden werden den Robert Trent Jones Golf Trail mögen, auf dem 26 Plätze zum spielen einladen.

Mobile ist auch bekannt für seinen Karneval, der hier mit dem Mobile Carnival Museumeine eigene Heimstätte besitzt. Wer die Stadt im Februar besucht, kann den Mardi-Gras-Karneval live mit erleben. Gute Bademöglichkeiten und Strände wie zum Beispiel Orange Beach sind ebenfalls von der Stadt aus gut zu erreichen. Überhaupt ist Alabama bekannt für seine schneeweißen Sandstrände, die durchaus Florida Konkurrenz machen können.

Flagge von Alabama

Alabama Flagge

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