Hawaii

Ein Stück USA mitten im Pazifik

Eine Kreuzfahrt an der USA Westküste lässt sich mit einem Urlaub auf Hawaii kombinieren
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Hawaii ist seit dem Jahre 1959 kurz nach Alaska der 50. Bundesstaat der USA. Als Spitzname fungiert die Bezeichnung „Aloha State„, womit man die bekannte Grußformel auf den Inseln in den Nickname aufgenommen hat.

Hawaii besteht aus mehreren Inseln, allerdings ist die größte, gleichnamige, auch als Big Island bezeichnete Insel Namensgeberin für den gesamten Archipel. Obwohl Hawaii Teil der Vereinigten Staaten von Amerika ist, gehört die Insel zum polynesischen Kulturraum und zählt geografisch gesehen zu den Südseeinseln. Sie bildet den nördlichsten Teil des polynesischen Dreiecks.

Durch die Einwanderung von Japanern und US-Amerikanern verlor Hawaii einen Teil seiner kulturellen Identität. Auch wenn die polynesische Tradition noch überall sichtbar ist und vielfach gelebt wird, verbreitete sich die westliche Lebensweise jedoch schnell auf der Insel. Diese Entwicklung führte schließlich zu einem Volksentscheid, mit dem sich die Mehrheit der Bevölkerung für einen Beitritt zu den Vereinigten Staaten von Amerika entschied.

Die Hawaii-Inseln ziehen sich im zentralen Pazifik wie eine Inselkette durch den Ozean. Durch die geografische Lage bietet Hawaii eine interessante Mischung aus Amerika, Asien (insbesondere Japan) und der pazifisch-polynesischen Kultur.

Waikiki Beach Honolulu Hawaii
Die Waikiki Beach in Honolulu

Die größten Städte sind nach Honolulu noch Pearl City, Hilo, Kailua, Waipahu und Kaneohe. Die Lebenshaltungskosten auf Hawaii sind die höchsten aller Bundesstaaten der USA, da hier lange Einfuhrwege, wenige Lagerungskapazitäten und eine hohe Nachfrage vorliegt. Immobilien sind kaum bezahlbar, wobei es regionale Unterschiede gibt. Die Region um Hilo (gefährdet durch Tsunamis und Vulkanausbrüche) zählt zu den günstigsten Wohngegenden des Bundesstaates.

Hawaii: Fakten

  • Fläche: 28.311 qkm
  • Einwohner: 1.427.538
  • Abkürzung: HI
  • Hauptstadt: Honolulu
  • Ortszeit: GMT -10
  • Spitzname: The Aloha State

Karte von Hawaii

Hawaii Karte
Karte von Hawaii | © nationalmap.gov

Vulkanismus, Lava und Schnee in tropischen Breiten

Auf einer Fläche von 16.625 qkm verteilen sich 137 Inseln auf den Bundesstaat. Viele davon sind heute unbewohnt. Die wichtigsten bewohnten Inseln von Hawaii sind Oahu (am dichtesten besiedelt und mit der Hauptstadt Honolulu die Insel mit der einzigen Metropole), Big Island (die größte Insel mit stark vulkanischer Prägung und kontrolliert fließender Lava), Maui (sehr vielfältig und vielen Stränden) und Kauai (abgelegen und ruhig mit der beeindruckenden Nordküste).

Hinzu kommen noch kleinere Insel wie Molokai, Lanai und Niihau. Die Insel Niihau befindet sich in Privatbesitz und ist nicht frei zugänglich. Hier leben noch einige Polynesier in traditioneller Lebensweise. Mittlerweile werden zwar vereinzelt Ausflüge noch Kauai aus angeboten, trotzdem verlaufen die Besuche dann stark kontrolliert.

Das Motto des Bundesstaates Hawaii lautet „Ua Mau ke Ea o ka Āina i ka Pono“. Dieser Spruch in der Hawaiianischen Sprache bedeutet auf Deutsch etwa „Rechtschaffenheit bewahrt das Leben des Landes“. Die Hawaiianische Sprache spielt bis heute eine gewisse Rolle im Alltag, aber insbesondere bei der Bezeichnung von Orten, Tiernamen oder Festen. Überhaupt leben die alten hawaiianischen Traditionen bei den jüngeren Generationen wieder auf, nicht nur der Hula-Tanz und die Lei-Blumenkränze. Hawaiianisch ist neben dem amerikanischen Englisch die offizielle Sprache des Bundesstaates. Ferner wird auch noch eine hawaiianische Pidgin-Variante auf den Inseln gesprochen, welches für viele die Muttersprache ist.

Die Bevölkerung Hawaiis besteht zu über 40 % aus Asiaten (meist Japaner, Filipinos und Chinesen), sowie ungefähr einem Viertel Menschen europäischer Herkunft. Ureinwohner stellen knapp 8 % Polynesier bzw. Hawaiianer. Viele Kirchen und Religionen sind auf den Inseln vertreten, am wichtigsten sind das Christentum (meist Protestanten, aber auch Katholiken) und der Buddhismus. Daneben gibt es Minderheiten wie Mormonen, Juden, Bahai, Shintoisten, Moslems, Hindus, Taoisten und Konfuzianer.

Das milde Klima ermöglicht einen Ganzjahrestourismus und wenn es einen Ort auf der Erde gibt, den man als Inseln des ewigen Frühlings bezeichnet kann, dann hat Hawaii sehr gute Argumente diesen Titel zu erhalten. Es wird hier eigentlich nie wirklich heiß und nie zu kalt. Im Winter findet man aber auf manchen Gipfeln Schnee wie etwa auf dem 4.205 m (eigentlich ist er vom Meeresboden gewachsen und daher mit 10.205 m der höchste Berg der Erde!) hohen Mauna Kea, auf dessen Gipfel sich auch eine sehr leistungsfähige Sternwarte befindet.

Ein Grund, warum hier ausgerechnet hier eine Sternwarte steht, ist die klare Luft und die überschaubaren Lichtverhältnisse auf Hawaii. Die Atmosphäre wird hier kaum durch künstliches Licht aus Städten gestört.

Erst Anfang des Jahres 1778 landetet einst der britische Entdecker James Cook auf den Inseln. Diese waren bereits von Polynesiern besiedelt. Ab 1810 wurde das Königreich Hawaii durch den Herrscher Kamehameha I. geeint und regiert. Die USA sendeten zwar christliche Missionare, aber ansonsten erkannten sie 1842 den Staat Hawaii offiziell an. 1894 wurde Hawaii eine Republik, ehe es 1898 dann doch als US-Territorium an die USA fiel.

Wirtschaftlich bedeutend war zunächst der Zuckerrohr und später auch der Anbau von Ananas. Die Häfen fungierten auch als wichtige Stationen für Walfänger. Pearl Harbor wurde zum wichtigen US-Flottenstützpunkt ausgebaut. Der 7. Dezember 1941 geht in die Geschichte als Tag des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor und die USA ein. Heute ist Hawaii politisch ein Blue State und unterstützt in der Regel die moderate Demokratische Partei der USA.

Überhaupt gilt Hawaii als relativ liberaler und toleranter Staat der Vereinigten Staaten vom Amerika.

Hawaii: Klima und Wetter

Das Klima auf Hawaii zählt zu den Tropen, ausgeprägte Jahreszeiten kommen hier nicht zum Tragen. Die Temperaturen sind hier aber wesentlich erträglicher, als in anderen Teilen dieser Klimazone, da kühlende Nordost-Passatwinde vorherrschen. Außerdem gibt es deutliche Unterschiede bei den Niederschlägen, je nachdem an welchem Ort man sich gerade befindet und woher der Wind weht. So gibt es Orte, die zu den niederschlagsreichsten der Erde zählen und andere, die sehr trocken sind.

Klimatabelle

Temperatur °CNiederschlagrelative
Feuchte
SonneWasser
max. Ømin. ØmmTageh/Tag°C
Jan26,618,5967756,824
Feb26,918,5695727,324
Mär27,419,6887698,224
Apr28,220,4386688,325
Mai29,321,2313668,926
Jun30,122,2122659,326
Jul30,622,8143659,627
Aug31,323,1152669,627
Sep31,222,7163669,227
Okt30,422,3485677,927
Nov28,820,7826716,826
Dez27,419,2877736,425
Jahr2920,959656698,226

Aktuelles Wetter

Hawaii - 28 März
15° 14°

Leichter Regen

14°

  • Fr

  • Sa

  • So

  • Mo

Hinweis: Für die hier zur Verfügung gestellten Klima und Wetterdaten kann USA-Info.net keine Gewähr geben.

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Hawaii

Hawaii ist größte Insel dieses Archipels und beeindruckt durch ihre landschaftliche Vielfalt. Neben schneeweißen palmengesäumten Traumstränden ist die Insel durch karge Vulkanlandschaften und Regenwälder geprägt. Kilometerlange Küstenabschnitte wechseln sich ab mit Obst- und Kaffeeplantagen sowie Weideland für Rinder.

Moderne Weltstädte wie Honolulu und pittoreske historische Ortschaften vereinen Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten und Stätten bringen den Besuchern die Kultur und Geschichte Hawaiis näher. Wer diesen Inselstaat besucht, sollte viel Zeit mitbringen, denn hier gibt es so viel zu entdecken, dass man gerne wiederkommt.

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Von Waikiki in den Hawaii Volcanoes Nationalpark und zum Haleakala

Wer einen Urlaub auf Hawaii verbringt, der reist oft auch mit einem USA Flug mit Zwischenstopp an. Interessante Zwischenstopps sind San Francisco (mit Cable Cars, Alcatraz, Chinatown und Fishermen´s Wharf) oder Los Angeles (mit dem Walk of Fame, Hollywood und dem Disneyland Resort in Anaheim).

Viele verbinden auch eine Rundreise durch den Westen der USA (mit Stationen wie dem Yellowstone-Nationalpark, Las Vegas und Death Valley) mit einer anschließenden Woche Badeurlaub auf Hawaii. Eine Woche ist natürlich nicht ausreichend, um sich ein repräsentatives Bild von Hawaiis Landschaft und Charakter zu machen.

Wer Hawaii besucht, wird sich sofort wohlfühlen. Die entspannte Lebensart und die lockeren Umgangsformen fallen direkt auf und machen die Tage hier noch erholsamer. Der Strand von Waikiki Beach von Honolulu ist mit seinen Hotelkomplexen, zahlreichen Bars & Restaurants eher etwas zu touristisch und überfüllt, aber durchaus eine Erfahrung wert. Hier sieht man von blassen Japanerinnen mit kitschigen Badeanzügen bis hin zu bunten, imposanten Gebäuden so ziemlich alles. Interessante Tropenfische findet man im Waikiki Aquarium.

Vom Diamond Head aus hat man eine gute Aussicht auf die amerikanische Großstadt. Einige repräsentative Bauten der Regierung sind in Honolulu ebenfalls noch sehenswert. Beeindruckend ist ein Besuch des USS Arizona Memorial in Pearl Harbor, der nationalen Gedenkstätte zum japanischen Angriff 1941. Man kann hier sowohl das Museum an Land besichtigen, als auch eine Bootstour zum Memorial machen.

Sehenswert sind auch das Halona Blowhole (ein Wassergeysir), das Polynesian Cultural Center (ein von den Mormonen betriebenes Freilichtmuseum über verschiedene Inseln Polynesiens), der Chinaman´s Hat (eine vorgelagerte Insel in Form eines chinesischen Hutes) und im Valley of the Temples der Byodo-In Temple (ein beeindruckender Tempel, der einem japanischen Tempel in Kyoto nachempfunden ist.

Unbedingt probieren sollte man die verschiedenen Sushi-Spezialitäten, aber auch ein Shave-Ice zur Erfischung in der Sonne. Die Nordküste von Oahu ist auch ein Surferparadies, wie so viele Stellen auf Hawaii.

Auf der Insel Kauai sollte man eine Wandertour entlang der Napali Coast machen, eine landschaftlich einmalige Route. Die Insel eignet sich auch für Hubschrauberrundflüge. Beeindruckend ist auch der Waimea Canyon und natürlich die vielen Hühner und Hähne der Insel, die seit einem Tropensturm ausgebrochen sind und nun frei auf der Insel anzutreffen sind. Sehenswert sind auch die schwingenden Brücke von Hanapepe, das russische Fort Elizabeth und das Captain Cook Denkmal und der schwarze Strand in Waimea.

Big Island ist besonders vielfältig. Als größte Insel hat sie die unterschiedlichsten Landschaften zu bieten. Besonders interessant ist der Hawaii Volcanoes National Park, wo man hautnah Lavaausbrüche erleben kann und sich im Besucherzentrum intensiv über das Gebiet informieren kann. Der South Point ist der südlichste Punkt der USA. Wenn man auf der Insel ist, sollte man auch die Wasserfälle der Akaka Falls besichtigen. Bekannt ist auch die Kaulana Bay mit dem berühmten grünen Strand. Etwas Besonderes ist auch eine Kayaktour zum Captain Cook Denkmal, wo man auch etwas Schnorcheln kann und bunte Tropenfische findet.

Maui ist besonders bekannt für die beeindruckenden Sonnenaufgänge am Haleakala, für die man allerdings sehr früh aufstehen muss. Gute Nerven braucht man auf einer Fahrt auf dem engen und kurvenreichen Hana Highway, wobei dieser mit beeindruckenden Schauspielen belohnt. Hier kann man zu den natürlichen Seven Pools fahren oder am Keanae Arboretum anhalten und dort exotische Pflanzen besichtigen. Einer der schönsten Strände auf Hawaii ist die D.T. Fleming Beach. Frischen Fisch als Catch of the Day gibt es in den Restaurants in Lahaina, der alten hawaiianischen Hauptstadt.

Flagge von Hawaii

Hawaii Flagge
Hawaii Flagge

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