Alaska
Land der Seen, Gletscher und Fjorde
Alaska ist genau das Richtige für Menschen, die Ruhe und Natur suchen. Sein Spitzname „Last Frontier“ zeigt schon an, dass es als die äußerste und abgelegene Grenze der USA gesehen wird. Dabei schlägt der Bundesstaat die übrigen Staaten in den meisten Dimensionen um Längen. In Alaska leben nur 0,4 Menschen pro Quadratkilometer. Mit einer Fläche von über 1,7 Mio. qkm ist es größer als Spanien, Frankreich und Deutschland zusammen, hat aber weniger Einwohner als Köln.
Ungefähr 20 % der Fläche der USA befindet sich hier, aber nur 0,22 % der Bevölkerung. Daneben ist Alaska der nördlichste und westlichste Bundesstaat der USA und die weltweit größte Exklave, da Alaska keine Landverbindung zum Mainland der Vereinigten Staaten hat. Dieser Bundesstaat ist also in fast jeder Hinsicht etwas ganz besonderes und das stellt man als Urlauber dort auch schnell selber fest.
Als 49. Bundesstaat wurde es erst am 3. Januar 1959 Teil der Union. Zunächst war Alaska jedoch lange Zeit russisch verwaltet worden und wurde erst am 18. Oktober 1867 durch Kauf (Kaufpreis: 7,2 Mio. US$) amerikanischer Besitz. Bis heute feiert man alljährlich am 18. Oktober den Alaska Day, insbesondere in der alten Hauptstadt Sitka.
Alaska: Fakten
- Fläche: 1.717.854 qkm
- Einwohner: 710.231
- Abkürzung: AK
- Hauptstadt: Juneau
- Ortszeit: GMT -8
- Spitzname: The Last Frontier
Karte von Alaska
Naturverbunden und konservativ
Alaska ist ein „Red State“, wurde also in den letzten Jahrzehnten von den Republikanern gewonnen. Insgesamt sind die Menschen hier konservativ und als robuste Naturen ganz an die Wildnis angepasst. Die meisten Einwohner sind europäischer Abstammung, interessanterweise sehr oft deutscher Abstammung. Andere stammen von Briten, Engländern und Norwegern ab. Hinzu kommt eine relativ starke Minderheit von 15 % indigenen Volksgruppen wie Inuit, Indianer und Aleuten.
Stärkste Religionen sind die katholische Kirche, die Southern Baptist Convention und die orthodoxe Kirche (als Überbleibsel der vormals russischen Zugehörigkeit des Gebietes). Die mit Abstand größte Stadt in Alaska ist Anchorage, es folgen Fairbanks, die Hauptstadt Juneau, College und Sitka. Die Wirtschaft von Alaska erhält den Großteil ihrer Einnahmen aus der Erdölförderung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Trans-Alaska-Pipeline. Über den Alaska Permanent Fund erhalten die Einwohner jährlich ihren Anteil an den Gewinnen des Staates aus der Erdölförderung.
Des Weiteren besteht die Wirtschaft aus Holz- und Papierindustrie, Bergbau (Blei, Gold, Kupfer und Silber) sowie Fischzucht und -fang (Lachs, Kabeljau). Verkehrstechnisch und auch für Touristen spielt der Alaska Highway bis heute eine zentrale Rolle. Dieser besteht seit 1942 und läuft von Dawsons Creek (Kanada, B.C.) bis nach Fairbanks im zentralen Hinterland von Alaska. Bei seiner Durchquerung kann man die wichtigsten Orte an seiner Strecke in Kanada und Alaska besuchen und dabei immer wieder auf die beeindruckende Landschaft und Tierwelt mit Bären, Rentieren, Wölfen und Elchen treffen.
Ansonsten sind manche Orte in Alaska nur mit dem Flugzeug zu erreichen, eine Alternative die Küstenregion zu entdecken bietet die Fahrten der Kreuzfahrtschiffe entlang der pazifischen Küste. Wichtige Flughäfen befinden sich in Anchorage und in Fairbanks.
Alaska: Klima und Wetter
Das Klima in Alaska ist kontinental bis subpolar. Aufgrund der Breitenlage sind die Winter dunkel und lang, die Sommer dafür allerdings auch entsprechend hell. Die West- und Südküste am Pazifik ist gemäßigter aber feucht.
Klimatabelle
Temperatur °C | Niederschlag | Sonne | Wasser | |||
---|---|---|---|---|---|---|
max. Ø | min. Ø | mm | Tage | h/Tag | °C | |
Jan | -1,5 | -7,3 | 161 | 13 | 2,6 | 13 |
Feb | 1,2 | -4,9 | 148 | 12 | 3,2 | 12 |
Mär | 3,9 | -2,9 | 139 | 15 | 4,4 | 15 |
Apr | 8,5 | 0,2 | 123 | 12 | 6,1 | 12 |
Mai | 12,9 | 3,9 | 133 | 14 | 7,5 | 14 |
Jun | 16,3 | 7,2 | 101 | 12 | 6,3 | 12 |
Jul | 17,7 | 9 | 136 | 13 | 5,9 | 13 |
Aug | 16,9 | 8,4 | 178 | 15 | 5,2 | 15 |
Sep | 13,2 | 6,1 | 247 | 17 | 3,7 | 17 |
Okt | 8,3 | 2,9 | 311 | 20 | 2,1 | 20 |
Nov | 3 | -2 | 210 | 15 | 2 | 15 |
Dez | 0,1 | -4,7 | 193 | 16 | 1,3 | 16 |
Jahr |
Aktuelles Wetter
Hinweis: Für die hier zur Verfügung gestellten Klima und Wetterdaten kann USA-Info.net keine Gewähr geben.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Alaska
Städte mit Flair und riesige Nationalparks
Vor allem das Klima in Anchorage gilt als relativ mild und im Sommer erblüht die Stadt mit Blumen. Wer sich für Geschichte und Kunst der Region interessiert, der sollte hier das Anchorage Museum of History and Art besuchen. Flugzeugfans werden sich im Alaska Aviation Heritage Museum wohlfühlen. Skifahren kann man in der Hilltop Ski oder Arctic Valley Ski Area. Es bieten sich auch Ausflüge auf die Halbinsel Kenai an, wo man auch eine russisch-orthodoxe Kirche besuchen kann. Von Anchorage aus kann man auch mit dem Flugzeug auf die Kodiak-Insel reisen, wo man auch die berühmten Kodiakbären findet.
Berge, Gletscher und Tundralandschaften kann man in den Nationalparks Alaskas entdecken. Der bekannteste seiner Art in Alaska ist der Denali-Nationalpark (zweitgrößter Nationalpark der USA), wo man Grizzlybären, Karibus, Rentiere, Elche und Wölfe in freier Wildband findet. Hier befindet sich mit dem Mount McKinley (6.168 m) der höchste Berg Nordamerikas. Weitere Nationalparks sind der Gates-of-the-Arctic-Nationalpark, der Glacier-Bay-Nationalpark, der Katmai-Nationalpark, der Kenai-Fjords-Nationalpark, der Kobuk-Valley-Nationalpark, der Lake-Clark-Nationalpark und der Wrangell-St.-Elias-Nationalpark.
Juneau, die Hauptstadt von Alaska ist nur mit dem Flugzeug oder dem Schiff erreichbar. Die Stadt ist ferner Hauptsitz der University of Alaska Southeast. Von hier aus führen einige Wanderwege in die nahe liegenden Gletscher. Sehenswert ist auch das Alaska State Museum, wo man einen Überblick über die Siedlungsvölker der Vergangenheit auf dem Gebiet des heutigen Alaskas erhält. Auch der Botanische Garten der Stadt und eine Fahrt per Gondel auf den Mount Roberts mit schöner Panoramaaussicht ist empfehlenswert.
In Fairbanks kann man den Pioneer Park mit Museen und Shoppingmöglichkeiten besuchen, sowie das University of Alaska Museum of the North. In der Nähe von Fairbanks befindet sich das Ester Gold Camp, ein ehemaliges Goldgräberstädtchen und heutige Geisterstadt.
Sitka wird auch gerne Sitka-by-the-Sea genannt, was die idyllische Lage am Meer verdeutlicht. Im Isabel Miller Museum erfährt man mehr über die Zeit der russischen Herrschaft und über die Tlingit-Indianer. Auch die örtliche russisch-orthodoxe Kathedrale (Saint Michael´s Russian Orthodox Cathedral) ist interessant. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Russian Bishop´s House (in russischer Kolonialarchitektur) und Totempfähle im Sitka National Historic Park sowie das Sitka Historical Museum. Im Februar eines jeden Jahres findet in der Stadt das Sitka Jazz Festival statt. Es gibt außerdem einige sehenswerte Gebäude in der Stadt wie etwa das Pioneer Home.
Wer die beeindruckende Landschaft mit einem historischen Zug erkunden will, der sollte eine Tour mit der White Pass & Yukon Route Railroad machen. Beeindruckend ist auch die Fjordlandschaft des Alaska Panhandle, die man sehr gut mit Kreuzfahrtschiffen genießen kann. Der nördlichste Punkt ist dabei Skagway, eine ehemalige Goldgräberstadt, die ebenfalls einen Besuch wert ist.