American Museum of Natural History
American Museum of Natural History - ein Muss für Naturfreunde
Bei einem Besuch in New York City ist das American Museum of Natural History ein Muss für große und kleine Naturfreunde. Es war Drehort für den Film „Nachts im Museum“ und entführt die Besucher auf eine spannende Reise von der Zeit der Dinosaurier bis in entfernte Galaxien. Das Naturkundemuseum hat einen einzigartigen, fast schon altmodischen Charme.
Selbst Museumsmuffel werden vom American Museum of Natural History begeistert sein. Es ist eines der bedeutendsten und größten Naturkundemuseen der Welt und kann auf eine lange Geschichte stolz sein. Es wurde bereits 1869 gegründet. Jährlich zählt es mehr als 5 Millionen Besucher. Für einen Museumsbesuch solltet ihr euch genügend Zeit nehmen, am besten einen ganzen Tag.
Das American Museum of Natural History erzählt auf vier Stockwerken die Geschichte der Menschheit von der Steinzeit bis ins Zeitalter der Raumfahrt. Es beherbergt 33 Millionen Ausstellungsstücke und beeindruckt mit einer tollen Umgebung. Darüber hinaus informiert sogar ein 3D IMAX Kino über das breit gefächerte Thema Naturkunde.
Wie viel kosten die Tickets?
Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 23 US-Dollar. Die Tickets für Senioren, Studierende und Kinder sind günstiger.
Das American Museum of Natural History und seine Highlights
Das American Museum of Natural History ist ein Museum der Superlative. Dazu gehören stolze 33 Millionen Objekte auf vier Etagen und Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Wer nicht viel Zeit für einen Museumsbesuch hat, sollte sich bereits vorab über das Museum informieren und überlegen, was er unbedingt sehen möchte.
Zu den Besonderheiten gehören ohne Zweifel:
- eine eigene U-Bahn-Station
- das 3D IMAX Kino
- Forschungsanstalt mit 200 wissenschaftlichen Mitarbeitern aus verschiedenen Bereiche
- Rose Center for Earth and Space
- Hayden Planetarium
- „Stern von Indien“ als größter jemals gefundener Saphir
- Discovery Squad für Kinder mit Autismus.
Mit vier Etagen und 45 Ausstellungshallen gilt dieses Naturkundemuseum als Mutter aller Museen. Nicht nur für Naturkundler, sondern auch für Fans von Architektur ist dieses Museum ein Muss. Es ist im neugotischen Stil gebaut und besteht aus 25 miteinander verbundenen Gebäuden. Es befindet sich direkt am Central Park West in New York City und verfügt über eine Fläche von sagenhaften 111.483 Quadratmetern.
Ein Highlight für Forscher und Naturfreunde
Stets ist der Wissenschaftsbereich des Museums auf der Suche nach neuen Ausstellungsstücken, um die Besucher immer wieder mit neuen Funden zu beeindrucken. Das Museum beherbergt eine der größten Bibliotheken für Naturkunde und zwei High-Tech-Molekularlabore. Es beschäftigt 47 Kuratoren, 200 Forscher und 70 Stipendiaten.
Die Wissenschaftler sind gerne bereit, den Besuchern einen Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. Für Fragen neugieriger Besucher stehen sie gern zur Verfügung. Die Forscher sind jährlich auf etwa 100 Expeditionen in alle Teile der Welt unterwegs. Aus Platzgründen wird von den vorhandenen 33 Millionen Objekten gegenwärtig nur etwa ein Prozent gezeigt.
Eine Reise in die Zeit der Dinosaurier
Alles beginnt mit der Zeit der Dinosaurier. Wer einen Einblick in die Welt dieser prähistorischen Tiere bekommen möchte, muss sich in die 4. Etage begeben. Verschiedene Dinosaurier-Skelette sind noch im Original erhalten. Das Skelett des T-Rex ist das beliebteste Fotomotiv dieser Ausstellung. Es begrüßt die Besucher bereits in der Eingangshalle. Der Dino erwacht in der Filmkomödie „Nachts im Museum“ mit Ben Stiller in der Hauptrolle zum Leben.
Der Besucher bekommt interessante Einblicke in die Welt der furchteinflößenden Giganten und deren Lebensweise. Auch der erst kürzlich entdeckte Titanosaurus kann dort bestaunt werden. Hobby-Paläontologen werden mit Details über die Entstehung, die Evolutionsstufen und die heute noch existierenden Nachfahren dieser Urzeitriesen versorgt. Die Ausstellung versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben, warum die Dinosaurier ausgestorben sind.
Was kam nach den Dinosauriern? Das American Museum of Natural History informiert darüber und zeigt in der Milstein Hall of Advanced Mammals, welche beeindruckenden Säugetiere die Erde einst durchstreiften. Abgüsse und Fossilien von ausgestorbenen Säugetieren sind dort zu sehen. Der Besucher kann Mammute, Säbelzahntiger und Riesenfaultiere bestaunen.
Eine Uhr konfrontiert die Besucher damit, wie alt die Erde bereits ist und dass die Menschheit sozusagen erst in letzter Minute entstanden ist.
Ein Blauwal in Lebensgröße
Große und kleine Naturfreunde werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, wenn sie in der Milstein Hall of Ocean Life einen Einblick in das Leben in den Weltmeeren erhalten. Diese Ausstellung ist in der ersten Etage angesiedelt. Eine der Hauptattraktionen des Museums ist der 28,6 Meter lange Blauwal. Er schwimmt in einem virtuellen Ozean und wird mit Beleuchtungs-, Video- und Audioeffekten animiert.
Einen Einblick in das Ökosystem über und unter Wasser bietet das Andros-Korallenriff. Die Milstein Hall of Ocean Life zeigt auf mehr als 2.500 Quadratmetern das Leben in den Meeren. Interaktive Computerterminals und Videos machen diese Ausstellung lebendig.
Einblick in die Schätze der Erde
Fans von Mineralien kommen in der Guggenheim Hall of Minerals und Morgan Memorial Hall of Gems auf ihre Kosten. Dort befinden sich die wahrscheinlich wertvollsten Schätze des Museums. Die Ausstellung zeigt die Mineralien sortiert nach ihren physikalischen Eigenschaften, Größe, Formen und Farben.
Der „Stern von Indien“ ist der berühmteste und größte Saphir der Welt und hat ein Gewicht von 563 Karat. Nicht weniger beeindruckend ist der „Patricia Emerald“, ein Smaragd mit einem Gewicht von 632 Karat. Er ist ungeschliffen und eines der wenigen Exemplare, das in diesem Zustand erhalten ist.
Reise in die Welt der Indianer
Auf der dritten Etage erfahrt ihr mehr über die Ureinwohner Amerikas und bekommt einen Einblick in deren Lebensweise. Die Native American Ausstellung bietet eine anthropologische Übersicht. Sie informiert, wie die Ureinwohner Amerikas ihren Alltag gemeistert haben und welche Werkzeuge sie benutzten. Auch ein Zedern-Kriegskanu der Haida-Indianer ist ausgestellt.
In der Hall of Mexico and Central America gewinnt der Besucher einen Einblick in die mesoamerikanische Kultur von 1200 vor Christus bis ins 16. Jahrhundert. Ein Sonnenstein und ein Steinkalender informieren über das Leben der Azteken und die Bedeutung der Sonne für diese frühen Kulturen.
Die Welt der Indianer ist noch längst nicht alles, was über die Geschichte der Menschheit informiert. Auch die Urfrau „Lucy“ und frühe Kulturen Afrikas begegnen dem Besucher auf einer spannenden Zeitreise.
Säugetiere in ihrem natürlichen Lebensraum
Auf der ersten Etage befindet sich eine Ausstellung mit Säugetieren in ihrem natürlichen Lebensraum. Wolltest du schon immer einmal mit dem Berglöwen auf Augenhöhe durch die Rocky Mountains streifen oder mit Antilopen den Zauber der afrikanischen Serengeti erleben? Das kannst du im American Museum of Natural History.
Auch der Alaska Brown Bear heißt euch in seinem natürlichen Lebensraum willkommen. In einem 232 Quadratmeter großen Diorama wird euch ein Stück des Dzanga-Sangha-Regenwaldes, eines der größten Ökosysteme der Erde, präsentiert.
Ein Sonnenaufgang aus dem All
Wer einen Sonnenaufgang aus dem All beobachten möchte, muss das Hayden Big Bang Theater im American Museum of Natural History besuchen. Er wird in einem Fußboden aus Glas dargestellt. Schon von außen ist eine große, beleuchtete Glaskuppel mit einem Durchmesser von 27 Metern sichtbar. Sie gehört zu den beliebtesten Attraktionen des Museums. In dieser Kugel befindet sich das Hayden Planetarium. In einer vierminütigen Show wird der Urknall simuliert.
Das Big Bang Theater befindet sich im Rose Center for Earth & Space. Es informiert mit einer detailreichen Sammlung über das Weltall, die Raumfahrt und die Erde. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Entwicklung des Sonnensystems. Das Gefühl von Schwerelosigkeit könnt ihr im Space Theater erleben.
Die Arthur-Ross-Hall of Meteorites zeigt 130 Meteoriten und Mondgestein, die während der Apollo-Missionen gesammelt wurden. Ein skaliertes Modell des Barringer Kraters von Arizona informiert über die Bedeutung von Meteoriteneinschlägen.
Filme zum Thema Naturkunde im 3D IMAX Kino
Die Filme, die auf einer der größten Leinwände in New York City im 3D IMAX Kino präsentiert werden, lassen wohl keinen Naturfreund kalt. Die ständig wechselnden Filme wurden bereits mit angesehenen Preisen dotiert. Hier könnt ihr einen weißen Hai auf der Suche nach Futter im Ozean begleiten.
Wenn Kinder im American Museum of Natural History zu Entdeckern werden
Im American Museum of Natural History können Kinder auf Entdeckungsreise gehen. Der Discovery Room bietet eine einzigartige Ausstellung für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Kinder können sich in ein wissenschaftliches Abenteuer stürzen und auf spannende Weise mehr über Zoologie oder Anthropologie erfahren.
Mit dem Discovery Squad hat das Naturkundemuseum auch an Kinder mit Autismus gedacht. Das Tour-Programm ist freundlich und einladend für Menschen mit Autismus. Es bietet wechselnde Touren.
Die Geschichte des Naturkundemuseums
Das American Museum of Natural History kann stolz auf eine interessante Geschichte sein. Es wurde 1869 von Robert L. Stuart, John David Wolfe und Morris Ketchup Jesup gegründet. Es zog 1874 an den Manhatten Square um. Da die Zahl der Ausstellungsstücke immer größer wurde, musste ein Neubau an seinem jetzigen Standort am Central Park errichtet werden. Zwischen 1874 und 1877 wurde das neue Museum von Calvert Vaux und Jacob Wrey Mould erbaut.
Die Tierversuche des Museums gerieten 1976 mit einer Kampagne von Henry Spira in den Fokus der Öffentlichkeit. Im August 1977 wurden sie daraufhin aufgrund des massiven Drucks von Medien, Politik und Gesellschaft eingestellt.
Im Laufe der Zeit wurde das Museum durch verschiedene Neubauten erweitert. Das Rose Center for Earth & Space wurde 2000 eröffnet. Es entstand unter der Regie des Architekten James Stewart Polshek. Die Kugel wird im Volksmund „Weihnachtsbaumkugel im Glaskasten“ genannt, während Polshek sein Werk „Die kosmische Kathedrale“ nannte. Die Kugel ist in einem transparenten Würfel verbaut. Die Ausstellung über die Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere wurde Ende des 20. Jahrhunderts errichtet.
Was du für deinen Museumsbesuch wissen musst
Wenn du das American Museum of Natural History besuchen willst, solltest du dich ein wenig vorbereiten und für den Besuch genügend Zeit einplanen.
Wie Ihr das American Museum of Natural History erreichen könnt
Einen Museumsbesuch könnt ihr zum Beispiel mit einem Besuch im Central Park verbinden. Das Museum befindet sich im Central Park und ist mit den Subway-Linien A, B und C erreichbar. Es hat eine eigene Station, die Station 81st.
Wann ist das American Museum of National History geöffnet?
Das American Museum of Natural History ist das ganze Jahr über geöffnet. Lediglich an Thanksgiving und an Weihnachten ist es geschlossen. Das American Museum of National History ist täglich von 10:00 Uhr bis 17:45 Uhr geöffnet.
Preise und Tickets
Der Preis für einen Museumsbesuch hängt davon ab, ob ihr lediglich das Museum besuchen oder zusätzlich noch eine oder mehrere spezielle Ausstellungen, einen Film oder die Space Show sehen möchtet.
Um nicht die kostbare Zeit für den Museumsbesuch mit Warten an der Kasse zu vertrödeln, solltet ihr bereits zu Hause euer Ticket buchen. Der Eintritt für das Museum sieht folgendermaßen aus:
- Tagesticket für Erwachsene: 23 US-Dollar
- Studierendenticket mit Studierendenausweis: 18 US-Dollar
- Senioren ab 60 Jahre: 18 US-Dollar
- Kinder von 2 bis 12 Jahren: 13 US-Dollar
Wie viel Zeit muss ich für den Besuch einplanen?
Im Idealfall plant ihr für einen Museumsbesuch einen ganzen Tag ein. Die Besucher bleiben im Schnitt 3,5 Stunden. Das reicht jedoch längst nicht aus. Selbst ein ganzer Tag ist nicht genug, um alles zu erkunden. Erlaubt es eure Zeit in New York City, solltet ihr euch gleich zwei Tage Zeit nehmen.