Chinese Exclusion Act

Gesetz zum Ausschluss der Chinesen

Chinese Exclusion Act
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Der Chinese Exclusion Act, das Gesetz zum Ausschluss der Chinesen, wurde vom US-Kongress am 6. Mai 1882 verabschiedet. Für einen Zeitraum von zehn Jahren sollten keine „Chinese Laborers“, chinesische Arbeiter, in die USA einwandern. Mitunter wurden auch hochqualifizierte Fachkräfte als Arbeiter eingestuft und durften nicht einwandern.

Als erstes Immigrationsgesetz der USA schränkte der Chinese Exclusion Act die Einwanderung von Menschengruppen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit ein. Der Zustrom chinesischer Einwanderer sank drastisch, doch kam er nicht vollständig zum Erliegen.

Die Rechtslage der Chinesen in den USA verschlechterte sich. Viele chinesische Einwanderer verließen die USA deshalb wieder.

Chinesische Immigration in den USA

Die Opium-Kriege zwischen Großbritannien und China von 1839 bis 1842 und 1856 bis 1860 führten zu einer hohen Verschuldung Chinas. Aufgrund von Überschwemmungen und Dürren verließen viele Bauern ihre Höfe. Um Arbeit zu finden, verließen viele als Chinese Workers, chinesische Arbeiter, auch ihr Land.

Als der Goldrausch in Kalifornien begann, nachdem 1848 in Sacramento Gold entdeckt wurde, wollten sich viele chinesische Einwanderer, Immigrants, diesem Goldrausch anschließen.

Mehr als 20.000 Chinesen kamen nach den Missernten 1852 in China in die USA. Sie suchten Arbeit und kamen durch das Zollhaus. Schon bald kam es zu Übergriffen zwischen den weißen Bergarbeitern und den Chinesen. Kriminalität und Gewalt eskalierten, nachdem für ausländische Bergarbeiter eine Steuer eingeführt wurde. Sie sollte sich gegen die Chinesen richten.

Die Chinesen konnten gegen die zunehmende Gewalt bald nicht mehr vorgehen, nachdem nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs von 1854 amerikanische Ureinwohner, Afroamerikaner und Chinesen vor Gericht nicht mehr aussagen durften.

Trotzdem die chinesischen Bergleute bis 1870 mehr als 5 Millionen Dollar Steuern an den kalifornischen Staat gezahlt hatten, waren sie starken Diskriminierungen bei der Arbeit ausgesetzt.

Gründe für die Einführung

Im Westen der USA bildete sich eine anti-chinesische (Anti-Chinese) politische Strömung aus. Angesichts der Wirtschaftskrise in den 1870er Jahren wurde mit den Chinese Immigrants, den chinesischen Einwanderern, in den United States die Gefahr des Lohndumpings verbunden.

Da die Zahl der Arbeitsplätze in den USA zurückging, bangten die US-Amerikaner um ihre Arbeitsplätze und sahen in den Chinesen eine Gefahr. Sie betrachteten die Chinesen als Konkurrenten.

Trotzdem der Anteil der Chinesen an der US-amerikanischen Bevölkerung mit 3,1 Prozent 1854 und 5 Prozent 1882 nur gering war, wurde das Gesetz gegen die chinesische Einwanderung, der Chinese Exclusion Act, eingeführt. Gründe für die Einführung waren vermutlich hauptsächlich Fremdenhass und Rassismus. Dieses Gesetz mit der Restriction (Einschränkung) richtete sich ausschließlich gegen die Chinesen.

Inhalt des Chinese Exclusion Act

Der Chinese Exclusion Act wurde am 6. Mai 1882 mehrheitlich vom US-Kongress (Congress) beschlossen. Nach diesem Gesetz durften für einen Zeitraum von zehn Jahren keine chinesischen Einwanderer mehr in die USA kommen.

Die Einschränkungen galten auch für chinesische Antragsteller, die hochrangige Geschäftsleute oder qualifizierte Fachkräfte waren. Auch sie wurden als Arbeiter abgestempelt und durften nicht einwandern.

Nachtragsgesetze ab 1884 erschwerten die Zuwanderung in die USA. Nach einer Ausreise aus den USA war den Chinesen die Einreise nicht mehr möglich. Auch Chinesen, die Staatsbürger anderer Staaten waren, sowie US-amerikanische Staatsbürger chinesischen Ursprungs waren von den Beschränkungen betroffen.

Das Gesetz wurde 1892 auf weitere zehn Jahre verlängert. Es sah vor, dass chinesische Staatsbürger in den USA spezielle Dokumente, Certificates of Residents, Zertifikate für Einwohner, bei sich tragen mussten.

Immigranten, die erwischt wurden, da sie die Dokumente nicht bei sich trugen, wurden zur Zwangsarbeit verurteilt. Nur wenn sich ein glaubwürdiger weißer Zeuge für sie einsetzte, kam eine Kaution für sie in Frage.

Eine Verlängerung des Gesetzes auf unbestimmte Zeit erfolgte 1902. Erst während des Zweiten Weltkriegs, 1943, wurde das Gesetz teilweise aufgehoben.

Folgen und Auswirkungen

Da die gesetzlichen Regelungen nach dem Chinese Exclusion Act im Laufe der Zeit noch verschärft wurden, war chinesische Immigration ab 1902 dauerhaft illegal. Das führte zu einem starken Rückgang der chinesischen Bevölkerung in den USA.

Das Gesetz und die Erfahrungen der US-Amerikaner mit der Ausgrenzung von Chinesen führten zu weiteren Bewegungen für Einwanderungsbeschränkungen. So sollten auch andere Gruppen wie

  • Hindus
  • Japaner
  • Inder
  • Menschen aus dem Nahen Osten

nicht in die USA einwandern. Chinesische Einwander durften nicht die US-amerikanische Staatsbürgerschaft beantragen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist der Chinese Exclusion Act von 1882?

Der Chinese Exclusion Act ist ein Gesetz, das die Einwanderung von Chinesen in die USA einschränken sollte. Für einen Zeitraum von zehn Jahren durften keine chinesischen Arbeiter in die USA einreisen. Diejenigen, die ausreisten, durften nicht mehr einreisen.

Warum wurde der Chinese Exclusion Act durchgesetzt?

Der Chinese Exclusion Act wurde durchgesetzt, da immer mehr Chinesen in die USA kamen, um zu arbeiten. Die US-Amerikaner sahen in ihnen Konkurrenten um ihre Arbeitsplätze. Es kam häufig zu Gewalt zwischen US-Amerikanern und Chinesen. Gründe für die Einführung des Gesetzes waren auch Fremdenhass und Rassismus.

Wann endete der Chinese Exclusion Act?

Der Chinese Exclusion Act endete erst 1943, doch wurden die Beschränkungen nur teilweise aufgehoben.

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