Twin Peaks (San Francisco)

San Francisco und die Twin Peaks - ein Stadtteil mit grandiosen Aussichtspunkten

Twin Peaks San Francisco
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Wo erheben sich inmitten einer Stadt zwei Hügel, die ein 360-Grad-Panorama erlauben? Die Antwort: Eigentlich nur in San Francisco. Die Twin Peaks San Francisco bieten sich für alle Besucher der lebenslustigen Metropole am Pazifik an, um sich einen Überblick zu verschaffen. In diesem Beitrag bekommst Du Tipps, wie Du in der Stadt der vielen Hügel diese Twin Peaks von San Francisco findest und was Dich dort erwartet.


Twin Peaks San Francisco
Twin Peaks San Francisco

Zwillingsgipfel über dem Häusermeer

Ein kluger Mensch hat seine Eindrücke von der westlichsten Großstadt der Vereinigten Staaten einmal so zusammen gefasst: Wäre der Garten Eden eine Stadt, so müsste sie San Francisco heißen. Denn dies ist keine grelle sondern eine grüne Metropole. Und sie ist mit den Twin Peaks gesegnet, jenen Zwillingsgipfeln, die herausragen aus dem Häusermeer und längst eine der Sehenswürdigkeiten von San Francisco sind.

Beide Erhebungen wurden wohl schon im ausgehenden Mittelalter als Aussichtspunkte genutzt, um gegen feindliche Übergriffe vom Pazifik gewappnet zu sein. Eines Tages erhielten die Twin Peaks ihre Namen. Den südlicheren nannte man Noe und den nördlichen Eureka – ein Begriff, der sich auch auf dem kalifornischen Siegel wiederfindet. Die spanischen Konquistadoren hatten sich für einen gänzlich anderen Namen entschieden: „Los Pechos de la Chola“. Übersetzt heißt dies: „Die Brüste des Indianermädchens“, womit sie offenbar auf die Rundungen der Hügel anspielten. Beide Gipfel befinden sich genau 277 Meter über dem Meer – hoch genug, um die Besucher mit einem faszinierenden Blick zu erfreuen.

Blick auf den Stadtteil Twin Peaks in San Francisco
Blick auf den Stadtteil Twin Peaks in San Francisco

Sendemasten und ein großer Stausee

Den Twin Peaks über San Francisco verliehen die Behörden im Laufe der Zeit den Status eines Naturschutzgebietes, womit auch die landschaftlichen Reize dieser Region gewürdigt wurden. Allerdings neigte man bei dieser Entscheidung offenbar zu Kompromissen, denn dort befinden sich nun auch einige Sendemasten, um die digitalen Übertragungen der Millionenstadt zu Füßen der Peaks zu gewährleisten und den Fernsehempfang verbessern.

Bereits nach dem verheerenden Erdbeben und den darauf folgenden Bränden entstand im Jahr 1906 die Idee, auf den Twin Peaks einen Stausee zu errichten. Das sogenannte „Summit Reservoir“ entstand aber erst 1954 und verfügt nunmehr über eine Wasser-Kapazität von rund 14 Millionen Gallonen. Seit einigen Jahren dient das kühle Nass nicht nur der Feuerwehr in San Francisco bei Löscharbeiten sondern auch der Bevölkerung als Trinkwasser. Das benachbarte Schutzgebiet ist mit seiner endemischen Vegetation und der dort lebenden Vogel-Kolonien ein Eldorado für Menschen, die sich an den großen und kleinen Dingen der Natur erfreuen können.

…und in der Ferne die Golden-Gate-Bridge

Wer gut zu Fuß ist, der findet als Wanderer über viele Treppen den Weg zum Gipfel. Weniger strapaziös sind die Alternativen mit dem Bus oder mit dem Mietwagen. Wer sich von der Market Street und Portola stadtauswärts bewegt oder sich von der Buslinie 37 chauffieren lässt, der erreicht sehr bald den Stadtteil San Franciscos, der den Namen der Twin Peaks trägt.

Die Panoramastraße windet sich dort um die Hügel und endet an einem Parkplatz, wo diverse markierte Wanderwege zu den Gipfeln der beiden Erhebungen führen. Während der Hauptreisezeit ist der Parkraum allerdings begrenzt. Wer die Stadt rundum betrachten möchte, der ist auf diesen Wanderwegen etwa eine halbe Meile unterwegs. Bei guter Sicht sind von dort oben das Sunset District, die Mündung der Bucht und natürlich die spektakuläre Golden-Gate-Bridge auszumachen. Häufig kann man hier auch den Nebel beobachten, der so oft über dem Pazifik liegt. Hin und wieder steigen die Nebelfetzen vom Westen her zu den Twin Peaks hinauf und fallen im Osten wieder hinunter.

Über dem Lichtermeer einer großen Stadt

Reizvoll ist an den Twin Peaks das Erlebnis, in der Dunkelheit hinauf zu fahren. Zwar weht hier dann häufig ein unangenehmer Wind, doch die Besucher werden entschädigt durch das grandiose Lichtermeer dieser lebendigen Stadt. Die beleuchtete Golden-Gate-Bridge erstrahlt in einer geradezu magischen Schönheit. Das gilt auch für die hell beleuchtete Kuppel der City Hall von San Francisco.

Wer sich tagsüber in dem Park mit seiner vielfältigen Pflanzenwelt umschaut, der begegnet schon mal einem Waschbären oder einem Opossum. Nur mit sehr viel Glück sind die gefährdeten Mission-Blue-Schmetterlinge zu beobachten. Solltest Du am 4. Juli in San Francisco sein, bist Du vermutlich ein Glückspilz, der sich von den Höhen der Twin Peaks das traditionelle Feuerwerk anschauen kann.

Ausblick von den Twin Peaks auf die Stadt bei Nacht.
Ausblick von den Twin Peaks auf die Stadt bei Nacht.

Twin Peaks Bildergalerie

Häufige Fragen und Antworten

Kann man mit dem Bus zu den Twin Peaks fahren?

Die MUNI-Buslinie 37 solltest Du am Crestline Drive 74 verlassen. Gegenüber beginnt ein schmaler Weg, der über viele Stufen zum Aussichtspunkt führt.

Wann ist Twin Peaks geöffnet?

Rund um die Uhr ist die Zufahrt zu den Twin Peaks geöffnet. Allein die Tore zum Park am Sutro Tower werden jeweils um 24 Uhr geschlossen.

Müssen Tickets für die Twin Peaks im Voraus gebucht werden?

Tickets zum Besuch der Zwillings-Hügel gibt es nicht. Es sei denn man bucht im Rahmen der San-Francisco-Card eine organisierte Sightseeing Tour.

Wie erkundet man die Twin Peaks am besten?

Um das grandiose Panorama von einem der beiden Peaks mit allen Sinnen zu genießen, sollte man sich vom Parkplatz aus zu Fuß auf den Weg machen.

Warum haben die Twin Peaks ihren Namen?

Weil diese beiden ungewöhnlichen Hügel inmitten der Metropole San Francisco fast die gleiche Höhe haben.

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