Mit dem Mietwagen durch die USA – Tipps & Tricks

Mit dem Mietwagen durch die USA
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Wenn es einen Ort auf der Welt gibt, an dem es überaus viel zu sehen gibt, dann sind es zweifelsohne die Vereinigten Staaten. Um all die Facetten des Landes, die kaum vielseitiger nicht sein könnten, kennen zu lernen, ist es sinnvoll, einen Mietwagen in den USA zu buchen. Damit ist es möglich, das Land flexibel zu erkunden und viel zu sehen.

Ganz gleich, ob New York City, San Francisco, Los Angeles, Las Vegas oder vielleicht soll es auch eine Rundreise sein, mit dem Mietwagen sind Reisende völlig unabhängig und können all diese atemberaubenden Orte auf eigene Faust erkunden. Im folgenden Ratgeber werden die besten Tipps und Tricks erläutert, die es hierbei zu beachten gibt.

Mit dem Mietwagen durch die USA
Mit dem Mietwagen durch die USA

Mietwagen Vergleiche nutzen

Wer günstig einen Mietwagen buchen möchte, sollte unbedingt die Preisvergleiche der verschiedenen Autovermietungen nutzen. Dies ist nicht nur umständlich und zeitaufwendig vor Ort, sondern vor allem online innerhalb kürzester Zeit möglich. Es gibt im Internet zahlreiche gute Vergleichsportale. Hier werden der gewünschte Mietzeitraum, der Standort und die Fahrzeugkategorie angegeben. Im Anschluss werden die Preise für die Mietwagen von unterschiedlichen Autovermietern aufgelistet. Damit ist es einfach möglich, das beste Angebot auszuwählen und dabei eine Menge Geld zu sparen. Besonders empfehlenswert ist billiger-mietwagen.de*.

Grundsätzlich gilt: Je früher die Reservierung durchgeführt wird, desto günstiger ist in der Regel der Mietwagen. Sie kann meist bis zu 24 Stunden vor dem Mietbeginn storniert werden, sodass Reisende flexibel bleiben. Die günstigsten Angebote gibt es meist ab drei Monate vor dem Buchungstermin. Letztendlich ist es stets empfehlenswert, die Buchung des Mietwagens für die USA immer von zu Hause aus zu buchen. Zum einen ist somit mehr Zeit für einen sorgfältigen Check der Preise und Leistungen vorhanden und zum anderen gibt es dann gewöhnlich einen deutschsprachigen Ansprechpartner.

Auswahl des Mietwagens

Fahrzeugklasse

Welche Mietwagenklasse gebucht werden sollte, ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Es sollten hierbei auch Überlegungen hinsichtlich der Mitfahrer, des Gepäcks und der ausgewählten Reiserouten einbezogen werden. Apropo Route: Besonders aufmerksam sollten die Anbieter verglichen werden, wenn eine Einwegmiete gewählt wird. Dies bedeutet, dass das Auto beispielsweise in San Francisco abgeholt und in Las Vegas abgegeben werden soll.

Fahrzeuggröße

Für zwei Personen genügt in der Regel eine compact class bis mid-size. Wer es etwas größer bevorzugt, kann sich für die „intermediate“ oder eine „fullsize class“ entscheiden. Mid Size reicht in der Regel für zwei Erwachsene Personen und ein Kind. Kommt ein Jugendlicher dazu, ist ein full size die bessere Wahl und ab vier Personen Pflicht. Ab fünf Personen empfiehlt es sich, einen Minivan, Kombi oder SUV auszuwählen. Ein Geländewagen wie der Jeep ist für unwegsames Gelände die optimale Wahl. Ein SUV kann in der Klasse midsize, standard oder auch fullsize class ausgewählt werden. Für eine mehrwöchige Rundreise durch die USA empfiehlt es sich, ab der Fahrzeugkategorie Full-Size oder die SUV-Kategorien auszuwählen. Die Größe des Kofferraums sollte genau geprüft werden, denn dieser fällt in den USA oftmals kleiner aus als erwartet.

Es ist empfehlenswert, den Mietwagen nicht in der Stadt, sondern an einer großen Flughafenstation abzuholen. Hier besteht meist die Möglichkeit, ihn bei Bedarf gegen ein anderes Auto in der gleichen Kategorie umzutauschen. Einige Verleihe bieten zudem sogenannte Choice Lines an, bei welchen zwischen verschiedenen Modellen ausgewählt werden kann, die verfügbar sind.

Worauf sollte bei der Auswahl des Mietwagens geachtet werden – kurz und knapp:

  • Personenkapazität
  • Stauraum
  • Komfort

Verschiedene Fahrzeugkategorien:

  • Economy (Kleinwagen)
  • Compact (Kompakte Klasse)
  • Mid-Size (Mittelklasse, meistens knapp über Golf-Klasse)
  • Standard
  • Fullsize
  • Premium
  • Luxury

Wie vermeide ich versteckte Kosten?

Wie viele Kilometer sind inklusive?

Es empfiehlt sich, die Option „unbegrenzte Kilometer“ zu wählen, um so viel fahren zu können, wie man möchte bzw. hohe Zusatzkosten zu vermeiden. Extrakilometer sind im Nachhinein teuer. In einem anderen Fall sollte die Anzahl der Inklusivkilometer mit der geplanten Reiseroute abgeglichen werden.

Einwegmiete

Vorsicht vor Extrakosten gilt auch bei der bereits erwähnten Einwegmiete. Prinzipiell muss das Fahrzeug nicht dort abgegeben werden, wo es abgeholt wurde. Bei dieser Einwegmiete entstehen jedoch zusätzliche Kosten, die online meistens noch nicht eingerechnet sind. Die Höhe der Zusatzkosten hängt beispielsweise von der jeweiligen Entfernung der Abholstation zur Rückgabestation ab. In anderen Tarifen ist die Rückführungsgebühr bereits inklusive.

Was kosten Zusatzfahrer?

Ein Zusatzfahrer kostet bei vielen Verleihern pro Tag meist 5 bis 15 Euro. Aus Versicherungsschutzgründen ist es jedoch wichtig, jeden Fahrer des Mietwagens anzugeben. Dieser Punkt sollte beim Vergleich beachtet werden, denn vielleicht ist ein anderes Angebot preisgünstiger, bei welchem der Zusatzfahrer inklusive ist.

Tankregelung

Es gibt verschiedene Regelungen, mit welcher Tankfüllung das Auto übernommen wird und wieder abgegeben werden muss. Die beste Tankregelung lautet bei der Buchung „voll-voll“, denn meist ist dies am günstigsten. Das bedeutet, der Mietwagen für die USA wird mit einem vollen Tank abgeholt und auch bei der Abgabe ist er voll gefüllt. Von anderen Optionen, bei denen die Abrechnung der ersten Tankfüllung zum Beispiel über den Verleih erfolgt, wird aufgrund der oftmals höheren Kosten abgeraten.

Verbrauch des Fahrzeugs

Das Tanken ist in den USA mit einigen Besonderheiten verbunden. Der Verbrauch des Fahrzeugs wird nicht wie in Deutschland in l/100 km, sondern in den USA in Miles per Gallon angegeben. 1 Gallone bedeutet 3,785 Liter. Je höher der Wert ist, desto spritsparender ist das Auto. Übrigens: Beim Tanken erfolgt die Bezahlung meist im Voraus. Es gibt keine separaten Zapfhähne für die verschiedenen Kraftstoffe, sodass die Benzinsorte gewöhnlich vorab an der Zapfsäule ausgewählt werden muss. In einigen Bundesstaaten wie Oregon ist das Selbertanken verboten. Dann erledigt dies ein Tankwart.

Mietwagen in den USA für Fahrer unter 21

Für Fahrer, die jünger als 21 oder 25 Jahre alt sind, fällt bei manchen Verleihern eine Jungfahrer-Gebühr an. Die Zusatzgebühr kann pro Tag 10 bis 20 Euro betragen. Es gibt aber auch Angebote, in denen die Zusatzkosten im Preis enthalten sind.

Ausstattung des Mietwagens

Die Ausstattung der Autos entspricht dem amerikanischen Standard. Meist sind sie mit Automatikgetriebe, einer Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern und einer Zentralverriegelung ausgestattet. Über weitere Besonderheiten entscheidet der gemietete Wagentyp. Bei einer Online-Buchung kann über entsprechende Filter die gewünschte Ausstattung eingestellt werden. Zudem besteht auch vor Ort in der Regel die Möglichkeit, Zubehör wie ein GPS-Navigationssystem oder einen Kindersitz zu leihen. Eine Besonderheit ist das sogenannte Tracking-System, das viele Fahrzeuge besitzen. Bei einem Diebstahl oder Notfall ist es sehr hilfreich, da es Aufschluss über den Standort und die Fahrtstrecke gibt. Einen Aschenbecher gibt es in den Fahrzeugen in den USA nicht, da das Rauchen im Wagen nicht erlaubt ist. Wenn demzufolge durch das Rauchen ein Schaden entsteht oder ein Unfall verursacht wird, haftet die Versicherung nicht. Kindersitze und Navigationsgeräte sind meist nicht inkludiert und müssen dazu gebucht werden.

Wissenswertes zum Führerschein und Mindestalter

Zunächst einmal gilt: Das Mindestalter, um einen Mietwagen für die USA ausleihen zu können, beträgt je nach Bundesstaat und Veranstalter 21 oder 25 Jahre. Es gibt aber auch einige Staaten, in denen der Leihwagen ab 18 Jahre gebucht werden kann.

Einige Vermieter fordern zudem, dass die Fahrer seit einem Jahr im Besitz des Führerscheins sind. Ein deutscher Führerschein kann auch für einen Mietwagen in den USA genutzt werden, wenn sich der Reisende maximal ein Jahr im Land aufhält und die Fahrerlaubnis ins Englische übersetzt ist.

Bei einem längeren Aufenthalt muss der Führerschein umschrieben werden. Teilweise sind je nach Bundesstaat zudem eine theoretische und praktische Prüfung erforderlich. Wer sicher gehen möchte, sollte zusätzlich zum nationalen Dokument einen internationalen Führerschein mitführen. Dieser wird in Deutschland ausgestellt. Wenn die Polizei den Führerschein abnehmen möchte, sollte das internationale Dokument abgegeben und die nationale Fahrerlaubnis behalten werden.

Versicherung

Beim Mietwagen in den USA ist bei vielen Anbietern eine gute Haftpflichtversicherung schon im Preis inbegriffen. Die Angebote unterscheiden sich insbesondere durch die Höhe der Deckungssumme und des Eigenanteils. Angebote ohne Selbstbeteiligung sind empfehlenswert. Sie kosten oftmals nur wenig mehr. Die Haftpflichtversicherung sollte 7,5 Millionen Euro abdecken, um ausreichend abgesichert zu sein (noch besser unbegrenzte Höhe). Sie übernimmt die Kosten für die verschiedenen Schäden, die der Autofahrer anderen zufügt. Ein Vollkasko-Versicherungsschutz gehört ebenso häufig zum Standard. Bei anderen Verleihern entstehen diesbezüglich Zusatzkosten. Die Vollkaskoversicherung deckt auch die Schäden am eigenen Fahrzeug ab, ebenso bei einem selbst verschuldeten Unfall. Die Diebstahlversicherung kommt für die Kosten auf, wenn das Auto gestohlen wird. In der Regel ist sie in allen Angeboten enthalten, häufig jedoch mit Selbstbeteiligung.

Was gibt es bei der Abholung des Leihwagens zu beachten?

Wenn der Wagen in den USA abgeholt wird, müssen der Führerschein, Personalausweis und die Kreditkarte des Fahrers vorgelegt werden. Die Kreditkarte des Beifahrers genügt nicht. Gibt es einen zweiten Fahrer, muss er oft ebenso anwesend sein. Zumindest müssen sein Führerschein und Personalausweis vorliegen.

Des Weiteren mitzubringen sind die Buchungsbestätigung oder der ausgestellte Voucher. Das Auto sollte vor Fahrtantritt unbedingt auf Kratzer, Dellen, Glasschäden usw. geprüft werden. Zudem sollten die Bremsen, Scheibenwischanlage, Beleuchtung und Tankfüllung angeschaut werden. Auch die Reifen sollten auf die Profiltiefe und Schäden überprüft werden. Reisende haben in den USA einige Meilen vor sich. Gute Reifen sind eine der entscheidenden Voraussetzungen für eine sorgenfreie Fahrt. Es ist wichtig, festgestellte Schäden oder Mängel im Übergabeprotokoll vermerken zu lassen, damit sie nicht später einem selbst angelastet werden.

Was gibt es bei der Rückgabe des Mietwagens zu beachten?

Die Rückgabe gestaltet sich in der Regel einfach. Während der Öffnungszeiten kann das Auto persönlich abgegeben werden. Es ist empfehlenswert, sich die einwandfreie Rückgabe des Autos schriftlich bestätigen zu lassen. Dieses Formular sollte man selbst auffassen, da dieses beim Verleiher nicht zur Verfügung steht. Damit wird verhindert, später für Schäden am Auto haftbar gemacht zu werden.

In anderen Fällen kann es auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz abgestellt werden. Für die Schlüssel und Papiere gibt es einen Briefkasten. Es ist wichtig, bei der Rückgabe die vereinbarte Uhrzeit einzuhalten, denn sonst wird ein weiterer Tag berechnet. Falls bei der Rückgabe des Wagens niemand vor Ort ist, können Fotos vom Auto gemacht werden.

Welche Verkehrsregeln sind zu beachten?

Die Verkehrsregeln sind in den USA vom Bundesstaat abhängig. Dieser legt beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit und die Promillegrenze fest. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld genau zu informieren, welche Vorschriften gelten. An Kreuzungen, an denen es vier Stoppschilder gibt, hat der Autofahrer Vorfahrt, der zuerst kommt. Es empfiehlt sich jedoch, sich per Handzeichen kurz mit den anderen Verkehrsteilnehmern zu verständigen.

Haben Schulbusse die Warnblinkanlage angeschaltet, dürfen sie weder von mitfahrenden noch von entgegenkommenden Autos überholt werden. Auf den Highways darf in den USA auch rechts und nicht nur links überholt werden, sodass beim Wechseln der Spur besondere Vorsicht geboten ist. Bei der Nutzung der Highways, Tunnel und Brücken muss oftmals eine Maut entrichtet werden, die meist an festen Mautstellen bar oder per Kreditkarte bezahlt wird, beispielsweise einige Straßen in Florida und San Franciscos Golden Gate Bridge. Die verschiedenen Bundesstaaten legen die genaue Höhe individuell fest.

Eine Brückenmaut kostet meistens zwei bis vier USD, wobei sich die Maut für Highways je nach Länge und Streckenabschnitt berechnet. Die Gebühren können von 25 Cent bis hin zu einigen Dollar reichen. Es empfiehlt sich, bei der Abholung des Wagens nach der Mautkarte (Sunny Card) zu fragen. Dann wird auf der Scheibe ein Aufkleber gescannt und der Mautbetrag kann somit der angegebenen Kreditkarte zugeschrieben werden. Dies ist am einfachsten. Fahrten auf ungeteerten Pisten sind verboten und somit nicht versichert.

Hinweise zum Parken mit dem Mietwagen in den USA:

  • Rot: absolutes Halteverbot
  • Gelb/Schwarz: Lade Zone
  • Weiße Markierungen: Während der Geschäftszeiten ist das Parken für fünf Minuten erlaubt.
  • Grüne Markierungen: Es darf zehn Minuten geparkt werden
  • Blau: Behindertenparkplatz

Zusammenfassung

Der Mietwagen für die USA sollte am besten bereits in Deutschland gebucht werden. Dabei ist ein Vergleich der Anbieter sehr wichtig. Die Preise sind bei einer frühzeitigen Buchung in der Regel viel günstiger. Die gewünschte Fahrzeugkategorie wie Mittelklassewagen oder SUV bzw. die Größe des Fahrzeugs und Kofferraums sowie die Ausstattung hängen von den Fahrzeuginsassen, dem mitgeführten Gepäck und den individuellen Anforderungen und Wünschen ab. Bei der Auswahl des Mietwagens sollte auch der Benzinverbrauch berücksichtigt werden. Zudem empfiehlt es sich, unbegrenzte Meilen und die Tankregelung Voll-Voll zu buchen. Nicht nur bei einer Rundreise wird meist mehr gefahren, als geplant. Ganz wichtig ist außerdem ein umfassender Versicherungsschutz. Eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt garantiert eine sorgenfreie Fahrt mit dem Mietwagen in den USA. Nicht eingetragene Fahrer sind grundsätzlich nicht versichert.

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