Maine

The Pine Tree State

Bar Harbour: Wasserflächen und Wald prägen selbst die wenigen größeren Städte in Maine
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Im äußersten Nordosten der USA befindet sich der US-Bundesstaat Maine, den man auch „The Pine Tree State“ nennt. Mit diesem Hinweis auf die Kiefern des Staates wird schnell klar, dass in diesem Teil der USA die Natur und die Wälder eine besondere Rolle spielen.

Aber nicht nur reichlich Wald hat Maine zu bieten, sondern auch zahlreiche Seen und Küstenabschnitte, die schon so manchen Urlauber zum schwärmen von Neuenglands größtem Bundesstaat brachten. Ebenso bekannt ist Maine für seine Fischerei und für den von Gourmets äußerst geschätzten Hummer (engl. Lobster) der Region, den es hier in schmackhafter Form überall zum essen gibt.

Für den nördlichen Bundesstaat spielt der Polarstern und die Seefahrt ebenfalls eine wichtige Rolle und so ist das Staatsmotto „Dirigo“ (auf Deutsch: Ich leite!) eine Anspielung auf diesen Stern. Mit seiner geringen Bevölkerungsdichte, ist der Staat der am dünnsten besiedelte Bundesstaat in Neuengland.

Bar Harbour Maine
Bar Harbour: Wasserflächen und Wald prägen selbst die wenigen größeren Städte in Maine

Die Bewohner von Maine gelten als naturverbunden und robust, auch ein wenig (für amerikanische Verhältnisse) als zurückhaltend. Auffallend ist der hohe Anteil an Menschen, deren Vorfahren aus Frankreich stammen. Dies kommt auch durch die Tatsache, dass einige Frankokanadier hierhin zugezogen sind. Die Akadier machen daher einen hohen Anteil an der Bevölkerung aus und Französisch ist durchaus, besonders im Norden von Maine verbreitet. Daneben gibt es auch einige kleinere Indianersprachen der Algonkingruppe.

Die übliche Sprache ist allerdings auch in Maine, wie in den übrigen Staaten, Englisch. Die Bevölkerung ist ansonsten überwiegend europäischen Ursprungs, neben Franzosen siedelten hier auch Briten, Iren, Deutsche, Polen und Skandinavier. Afroamerikaner und Asiaten gibt es eher wenige, auch Hispanics sind nicht so stark vertreten wie in anderen Regionen der USA. Stärkste Kirche sind die Katholiken, es folgen Protestanten, Methodisten und Freikirchen.

Maine: Fakten

  • Fläche: 91.646 qkm
  • Einwohner: 1.328.188
  • Abkürzung: ME
  • Hauptstadt: Augusta
  • Ortszeit: GMT -4
  • Spitzname: The Pine Tree State

Karte von Maine

Maine Karte
Karte von Maine | © nationalmap.gov

Sandstrände am Atlantik und Naturerlebnis in Seen und Wäldern

Die Wirtschaft von Maine lebt vom Fischfang (u.a. Maine-Hummer), der Landwirtschaft (Viehzucht, Milch- und Eierproduktion, Obst, Kartoffeln, Blaubeeren und Ahorn). Viel Natur, schöne Strände und der einzige Nationalpark in Neuengland (sowie einige State Parks) mit seltener Tier- und Pflanzenwelt locken zahlreiche Urlauber aus den gesamten USA, insbesondere aber auch den Großstädten wie New York City, Boston und Philadelphia nach Maine.

Obwohl die Wassertemperaturen in den Küstenorten wie KennebunkportOgunquitYork und Wells Beach auch im Sommer frisch ist, locken die herrlichen Sandstrände sowie herrliche Wassersportmöglichkeiten die Besucher nach Maine.

Mit vier ausgeprägten Jahreszeiten findet man zu jeder Saison Gründe für eine Reise nach Maine: Im Winter kann man in Maine Skifahren und anderen Wintersport betreiben, im Frühling die Wälder erwandern, im Sommer zum Strand am Atlantik fahren und im Herbst den Indian Summer mit den verschiedenen Laubfärbungen genießen. Zu Recht nennt man Maine auch: Vacationland.

Neben den kanadischen Provinzen New Brunswick und Quebec sowie dem Atlantischen Ozean grenzt Maine nur an einen einzigen US-Bundesstaat, nämlich New Hampshire. Maine ist prozentual der waldreichste Bundesstaat der USA, der höchste Punkt befindet sich auf 1.606 m Höhe (Mount Katahdin). Die größten Städte sind Portland (nicht zu verwechseln mit Portland in Oregon!), Lewiston, Bangor, South Portland, Auburn, Biddeford und die Hauptstadt Augusta.

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Geschichte von Maine

1604 siedelten zunächst Franzosen hier, diese trafen allerdings auf bereits hier lebende Indianer, unter anderem den Mikmaq. 1607 kamen über die Plymouth Company die ersten Briten, ab 1630 forcierte die Massachusetts Bay Colony die Ansiedlung und die erste Sägemühle Nordamerikas entstand 1634 in Piscataqua. Es gab damals allerlei Konflikte, sowohl zwischen Briten und Franzosen als auch zwischen einzelnen Indianerstämmen.

Lange war Maine ein Teil von Massachusetts (grenzte allerdings nicht daran) und durfte erst relativ spät am 15. März 1820 nach Findung des Missouri-Kompromisses als selbständiger US-Bundesstaat des Vereinigten Staaten beitreten.

Politisch ist Maine heute relativ liberal, unterstützt allerdings nicht ganz so eindeutig wie andere Staaten in Neuengland die demokratische Partei. Das Wahlverhalten war hier in der Vergangenheit durchaus wechselhaft.

Maine: Klima und Wetter

Klimatisch ist es im südlichen Maine und an der Küste gemäßigter als im Binnenland. Die Sommer sind generell warm und die Winter kühl bis sehr kalt und schneereich. Naturkatastrophen sind hier im Gegensatz zu vielen anderen US-Bundesstaaten eher selten. Hin und wieder ziehen Ausläufer von Hurrikans über Maine hinweg.

Klimatabelle

Temperatur °CNiederschlagrelative
Feuchte
max. Ømin. ØmmTage
Jan-6,7-1761971
Feb-5,1-16,153870
Mär0,8-9,4601070
Apr7,7-1,8651069
Mai15,94,3751066
Jun21,79,8811171
Jul24,312,51011074
Aug22,8111041076
Sep17,76,2861078
Okt10,91,4781077
Nov3,3-4,3871180
Dez-4,5-13,6791277
Jahr9,1-1,493012174

Aktuelles Wetter

Maine - 19 April
11°

Aufgelockerte Bewölkung

  • Sa

  • So

  • Mo

  • Di

Hinweis: Für die hier zur Verfügung gestellten Klima und Wetterdaten kann USA-Info.net keine Gewähr geben.

Nationalparkwanderungen, Leuchttürme und Wildwasserrafting

Maine ist ein Naturparadies. Sowohl die ansprechende Felsenküste, als auch die Sandstrände und die gemütlichen Fischerdörfer laden zum Verweilen ein.

Bekannt sind die idyllischen Leuchttürme, die pittoresk in der Küstenregion die Landschaft zieren. Von diesen sind noch ungefähr 60 Leuchttürme noch in Betreib und bis heute wichtig für die Schifffahrt. Sonnenaufgänge und -untergänge sind hier ein besonderes Erlebnis.

Auf den Flüssen in Maine sind dagegen spannendes Wildwasserrafting und andere Wassersportarten möglich, auch Angelfreunde werden auf ihre Kosten kommen.

Von Maine sind auch Walbeobachtungstouren möglich und bieten eine gute Gelegenheit mehr über das Meer und seine wichtige Bedeutung für den Bundesstaat zu erfahren. Neben Walen kann man hier auch andere Meeressäuger wie Seehunde und auch Seevögel entdecken.

Nicht nur der schmackhafte Hummer, sondern auch andere kulinarische Genüsse wie frischer Kuchen mit Wildheidelbeeren oder die leckere Moxie-Limonade bieten vierlerorts Möglichkeiten zum schlemmen. Das größte Brücken-Observatorium der Welt findet man an der 646 m langen Penobscott Narrows Bridge, am meisten bekannt ist Maine allerdings für den zerklüfteten Acadia-Nationalpark mit all seinen Seen, Bergen und einer imposanten Felsküste.

Nicht ohne Grund ist dieser einer der meist besuchten Nationalparks der USA. Zahlreiche Inseln gehören zu diesem Nationalpark, der größte Teil befindet sich auf Mount Desert Island, die über einen kurzen Damm mit dem Festland verbunden ist. Sehenswert ist auch der alte Fischereihafen Bar Harbour, wo sich auch der Einganz zum Nationalpark befindet.

Eine schöne Panoramaaussicht hat man vom Cadillac Mountain (505 m), von wo man als einer der ersten in den USA den Sonnenaufgang erblicken kann. Sehenswert ist auch der Bass Harbor Head Lighthouse auf der Insel Mount Desert Island.

Bei soviel Natur könnten die interessanten Städt der Region zu kurz kommen. Ein Besuch in Augusta lohnt wegen dem dortigen Maine State House, dem State Museum und dem Botanischen Garten Pine Tree State Arboretum.

Portland, die größte Stadt des Staates ist nicht nur bekannt für seinen Leuchtturm, dem Portland Head Light, sondern auch für seinen alten Hafen und als Sitz zahlreicher Banken und Versicherungen.

Die Stadt ist über einen internationalen Flughafen erreichbar und ist bekannt für zwei Sportvereine, die Portland Pirates (Eishockey) und die Maine Red Claws (Basketball), von denen man sich durchaus ein Spiel anschauen sollte. Das höchste Gebäude der Stadt und von ganze Maine (!) sind die Franklin Towers mit gerade einmal 62 m.

Ein sehenswertes historisches Gebäude ist auch die McLellan-Sweat Mansion aus dem Jahre 1800, sowie das historische Fort Gorges. Besuchen kann man ferner die Cathedral of the Immaculate Conecption und den Farmers Market. Kunstfreunde sollten einen Blick in das Portland Museum of Art werfen.

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